Behinderten-Radsport:WM-Fahrer hoffen in Kanada auf Gold

Wolfgang Sacher und Michael Teuber wollen bei der Behinderten-WM in Baie Comeau Titel holen - nicht nur im Einzelzeitfahren.

Ende Juli bekam Wolfgang Sacher offiziellen Besuch bei der Arbeit. Sacher ist Kämmerer der Gemeinde Schäftlarn im Landkreis München. Aber der Mann wollte nicht Einblick in die Akten, er wollte Einblick in Sachers Lebenswandel. Sachers Kolleginnen staunten nicht schlecht.

Behinderten-Radsportler Michael Teuber, dreifacher Paralympicssieger und elffacher Weltmeister aus Odelzhausen bei Dachau. (Foto: Getty Images)

Der Mann entpuppte sich als Abgesandter der nationalen Antidopingagentur und unterzog den Athleten des RSC Wolfratshausen vor der an diesem Dienstag beginnenden Weltmeisterschaft der Behinderten-Radsportler im kanadischen Baie Comeau einer gründlichen Kontrolle. Es war Sachers vierte in diesem Jahr, und man muss es als Zeichen seiner Unverdorbenheit nehmen, wenn er sagt: "Ich sehe das sehr positiv."

Am Montag ist Sacher in Kanada gelandet, heute geht es weiter nach Baie Comeau. Der 43-jährige Paralympicssieger von 2008 geht am Freitag trotz eines Sturzes Anfang Juli bei der Tour Transalp im Straßenrennen an den Start und am Sonntag in seiner Paradedisziplin, dem Einzelzeitfahren. Teamkollege Michael Teuber, 42, für den BSV München startender dreifacher Paralympicssieger und elffacher Weltmeister aus Odelzhausen bei Dachau, verteidigt seinen Titel im Einzelzeitfahren und hofft auf Gold im Straßenrennen.

© SZ vom 17.08.2010/sjo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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