Schrannenhalle:Ein Denkmal kehrt zurück - nur wann?

Nach langer Diskussion sollte im Frühjahr 2002 mit dem Wiederaufbau der Schrannenhalle begonnen werden. Jetzt gibts es wieder Verzögerungen.

Kein Licht am Ende des Tunnels: Es scheint, als ob die Debatte um die Schrannenhalle unendlich weitergehen würde. Nachdem die einzigartige Eisenkonstruktion dieses Jahr wiederaufgebaut werden sollte, hat der Investor nun Widerspruch gegen die Baugenehmigung eingelegt.

Kostbare Brachfläche: Der eingezäunte Bauplatz der Schrannenhalle mit dem Freibank-Gebäude im Hintergrund. (Foto: Foto: Florian Rath)

Vorausgegangen war bereits eine quälende Diskussion. Die Markthalle, zwischen den Jahren 1851 und 1853 von Karl Muffat an der Blumenstraße erbaut und 1926 teilweise abgetragen, gammelte lange Jahre auf einem Gelände der Stadtwerke in Moosach vor sich hin.

1978 wurde sie von einem Architekten im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit aufgespürt. Seitdem beschäftigte die Schrannenhalle die Phantasie der Kulturpolitiker und Stadtplaner. 1994 fasste der Stadtrat den Beschluss, das Denkmal an alter Stelle südlich des Viktualienmarkts wieder aufzubauen.

Investoren kamen und gingen

Diskutiert - vor allem über Konzept, Gestalt und Finanzierung - wurde allerdings weiter. Investoren sprangen auf und wieder ab. Architekten kamen und gingen.

Das vorletzte Zerwürfnis ereignet sich im Frühjahr 2001, als der Stadtrat die Baupläne für die neue Schrannenhalle erneut abschmetterte. Erst im September 2001 wurde den Plänen des Wiener Architekten Stefan Schumer schließlich der Segen erteilt.

(sueddeutsche.de)

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