Offene Briefe, Teil II:Pfundstein folgt Quaas

Am 25. Januar folgt Helmut Pfundstein seinem Fraktionskollegen Quaas und tritt ebenfalls aus dem Beirat der Schrannhalle aus. Wie Quaas schickt er seinen Rücktritt auch an die Medien.

sueddeutsche.de dokumentiert den Brief Helmut Pfundsteins:

(Foto: Foto: oh)

"Sehr geehrte Damen und Herren, wie schon mein Kollege Quaas trete ich mit sofortiger Wirkung aus dem Schrannenhallenbeirat aus und beziehe mich insoweit uneingeschränkt auf seine Begründung.

In seiner Einflusslosigkeit hat dieser Beirat ausschließlich die Funktion eines Feigenblatts für die nicht akzeptable Entwicklung des Hallenbetriebs.

Die Halle hat durch die Art ihres Wiederaufbaus ihren historischen Wert verloren. Das Argument des Wiederaufbaus wurde lediglich zu dem Zweck missbraucht, an dieser Stelle Baurecht für einen "Eventtempel" in einen Ausmaß und zu Konditionen zu erhalten, wie es sonst nicht denkbar gewesen wäre.

Die Versprechungen einer Nutzung von Kultur, Handwerk und Handel, sowie Gastronomie zu gleichen Teilen, wurde von Anfang an nicht eingehalten.

Handwerk und Handel werden zudem von Gastronutzern verdrängt. Die meisten Nummern des Hallenprogramms haben mit Kultur so viel zu tun wie Schillerlocken mit Literatur.

Besonders ärgerlich aber sind die fortlaufenden, empfindlichen Störungen, die von der Halle auf die Umgebung einwirken.

Weder dazu, noch zu dem tatsächlichen Nutzungskonzept hat der Beirat irgendeine Entscheidungskomptenz.

Mit freundlichen Grüßen, Helmut Pfundstein"

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