Stellen Sie sich vor, Sie verkaufen Eis in einem Park. Es ist Sommer, es ist heiß, der Park ist voll - mit Menschen, die Eis essen wollen. Würden Sie da nicht den Preis erhöhen? So um zehn, 15 Prozent? Die Nachfrage ist ja da, Sie kriegen Ihr Eis schon los.
So ähnlich hat das gerade die Bayerische Hausbau gemacht. Im September hat das Unternehmen eine erste Preisliste für die Eigentumswohnungen herausgegeben, die es auf dem alten Paulaner-Gelände in der Au baut. Knapp 1,1 Millionen Euro für eine 100-Quadratmeter-Wohnung, das klang viel, sehr viel. Kritiker nannten die Preise "unanständig". Doch die Nachfrage war da, ein Drittel der ungefähr 160 Wohnungen war schon innerhalb weniger Tage reserviert. Die Bayerische Hausbau nahm daraufhin erst einmal keine Reservierungen mehr an.
Nun, zwei Monate später, gibt es eine neue Preisliste. Um bis zu 15 Prozent sind die Wohnungen teurer geworden. Die Nachfrage sei "ungebrochen hoch", teilt das Unternehmen mit. Es ist die Fortsetzung einer Geschichte, die viel über München und seinen Wohnungsmarkt erzählt. Diese Preise sind selbst in München verdächtig, sittenwidrig zu sein. Auf eine Sache sei an dieser Stelle noch hingewiesen: Eisessen ist kein Grundbedürfnis. Wohnen schon.
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