München heute:Fußgängerzone soll vergrößert werden / Hillary jagt Tauben am Stachus / Das ist neue Volkstheater

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Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Von Katharina Henning

Was waren das doch für laue Sommerabende im Open-Air-Kino, durchzechte Partynächte im Bahnwärter Thiel und beim Wannda-Festival. Der Viehhof - so untypisch für München: alternativ, entspannt und ein bisschen dreckig. Leider gibt es ihn so bald nicht mehr. Ein schwäbisches Bauunternehmen soll der Stadt München ein neues Volkstheater in den Viehhof stellen. Das Theater muss sein angestammtes Haus in der Brienner Straße bis Ende 2020 verlassen.

Der Neubau wird die Stadt gut 130 Millionen Euro kosten. Auf insgesamt 18 000 Quadratmetern enthält er alles, was sich Intendant Christian Stückl und seine Mannschaft wünschen: einen Saal mit 600 Sitzplätzen, eine zweite Spielstätte, mehr Platz für den Theaternachwuchs und die Werkstätten. Die Gastronomie kann unabhängig vom Theater betrieben werden und so soll der Komplex zu einem "Ort des alltäglichen Kulturlebens ohne Schwellenängste" werden. Angeblich.

In nicht mal einem Monat wird das Gelände geräumt, im Juni sollen die Bagger anrollen. Die Schlüsselübergabe ist für 2021 geplant. Bis Ende des Jahres haben Sie noch die Gelegenheit, den Märchenbazar auf dem Gelände zu besuchen - aber vor allem: ein Stück alternatives München zu genießen.

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