München heute:Was die Stadt für Radler getan hat / Wiederaufbau des Uhrmacherhäusls? / Vermieter in Zwangshaft

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Was in München wichtig ist.

Von Bernhard Hiergeist

Vor drei Jahren nahm die SZ Oberbürgermeister Dieter Reiter mit auf einen Spaziergang, um die schwierige Situation für Radfahrer in der Innenstadt zu erörtern. Hautnah konnte Reiter das erleben: Gegenüber der Oper bekriegten sich ein Radler und ein Fußgänger so sehr, dass der OB beherzt dazwischenging. Die Streitenden waren wohl so perplex ob des prominenten Schlichters, dass sie ihren Streit vergaßen.

Mehr als 5000 gefährliche Stellen für Radler haben wir damals mit Hilfe unserer Leser dokumentiert. Und die Anekdote um Dieter Reiter illustriert das Ergebnis treffend: Radfahren ist in der selbsternannten Radlhauptstadt oft nicht schön. Reiter versprach damals, man wolle die am häufigsten genannten Problemstellen untersuchen und eventuell entschärfen, zum Beispiel die "Ampel des Grauens" am Stachus oder eben den Bereich vor dem Spatenhaus an der Oper.

Mein Kollege Thomas Anlauf hat nun aufbereitet, was sich dort überall getan hat. Er hat auch festgestellt: Es ist nicht einfach. Denn zu viele Menschen haben zu viele unterschiedliche Wünsche. Das Leben wäre so schön, wenn nur all die anderen Menschen nicht wären. Aber irgendwie müssen wir uns verständigen. Denn Dieter Reiter hat ja auch noch anderes zu tun, als an der Oper Streithähne voneinander zu trennen.

Das Wetter: Erst sonnig, später Wolken bei Temperaturen um die 19 Grad.

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