München heute:Die Stadt in Zahlen / Hausdurchsuchung bei Aktivist / Wo noch von Hand gebacken wird

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Vornamen, Einwohner, Hundezahl: Das Statistische Jahrbuch gibt Auskunft. (Foto: Johannes Simon (M))

Und was München sonst bewegt.

Von Bernhard Hiergeist

"Alles ist Zahl" - diesem Grundsatz soll der alte Grieche Pythagoras gefolgt sein, der übrigens mit ziemlicher Sicherheit nie in München war. Trotzdem setzt ihm das Statistische Amt der Stadt mit dem Statistischen Jahrbuch jedes Jahr ein kleines, stilles Denkmal. Es zählt dann, wie viele Neu-Münchner zuziehen, welche Namen Babys bekommen oder wie viele Briten sich haben einbürgern lassen. Mein Kollege Thomas Anlauf hat das neue Jahrbuch durchforstet und viele der Schlüsselzahlen für Sie aufbereitet.

Hinter den Zahlen verbergen sich die wahren Rätsel der Stadt. Etwa: Warum gibt es immer mehr Kieferorthopäden in der Stadt? Warum gehen die Münchner nicht mehr so gern ins Hallenbad wie früher? Und warum eigentlich gibt es in München so viel weniger Dackel als gedacht?

Beantworten können wir das (noch) nicht. Denn das ist auch der Fluch der Statistik: Sie ist da, um die Welt zu beschreiben, nicht um Probleme zu lösen. Darum, als kleiner Trost, hier noch eine Zahl, mit der Sie die ein oder andere Wirtshauswette gewinnen können: Das Münchner Kindl auf dem Stadtwappen hält, wie zum Eid, drei Finger nach oben.

Das Wetter: vereinzelt sonnig, maximal 5 Grad.

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