Es gibt Essen, das schmeckt besser, wenn es eine bestimmte Form hat. Brezen schmecken zum Beispiel besser als Laugensemmeln. Oder Schokolade - es gibt sie in Herzform, Kleeblattform, als Osterhasen, Nikoläuse oder Eier. Niemand fragt warum. Aber es macht natürlich viel mehr Spaß einem kleinen, in Goldfolie eingepackten Osterhasen die Ohren abzuzwicken, als in eine fade, flache Tafel Schokolade zu beißen. Diese Vorliebe finden Sie fragwürdig? Dann denken Sie mal an Katzenzungen - die wohl sadistischste Versuchung, seit es Schokolade gibt.
Jetzt also Leberkäs. Der Leberkäs, das noch vorweg, fristet nicht gerade ein Dasein als Beautyqueen der Wurst-Theke. Eine Münchner Metzgereikette hat jetzt die Lösung. Pünktlich zum Vatertag verkauft sie Leberkäse in Herzform, denn was bei Schokolade funktioniert, kann bei Wurstwaren nicht verkehrt sein. Mein Kollege Frank Müller beschreibt am Herz-Leberkäs die wahren Abgründe zwischen den Geschlechtern.
Einen weiteren Versuch, ein einwandfrei funktionierendes Nahrungsmittel in eine fremdartige Form zu zwängen, wagt seit kurzem eine Bäckerei in Ebersberg. Dort gibt es Weißwürste in ein Breznstangerl geklemmt - Weißwurst-Hotdogs. Vielleicht sollten kreative Formen für Lebensmittel wirklich Schokolade vorbehalten bleiben. Und Brezen.
Das Wetter: Bis mittags bleibt es sonnig, am Nachmittag und Abend sind Gewitter möglich. Bis zu 20 Grad.
DER TAG IN MÜNCHEN
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Eigentümer des Uhrmacherhäusls klagt gegen Wiederaufbau
Das illegal abgerissene Gebäude soll in den gleichen Dimensionen und teils mit alten Materialien neu gebaut werden. Politiker wollen verhindern, dass sich der Abriss noch auszahlen könnte. Zum Artikel
München vergrößert seine Fußgängerzone
Der Frauenplatz wird umgebaut, die Stadt lässt sich das sechs Millionen Euro kosten. Mit den ersten Sanierungen soll schon in diesem Jahr begonnen werden. Zum Artikel
Maike Menzel wollte schon immer Köchin werden. Vor eineinhalb Jahren fing sie im Restaurant Schwarzreiter im Hotel Vier Jahreszeiten an - und stieg schnell auf.
Ein Langschläferleben ist hart, wenn Cafés um die Mittagszeit die Frühstückskarten wegpacken. Dabei kann man in München quasi den ganzen Tag brunchen. Unsere Tipps.
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Reißing, Gottsdorf, Cham: Schwimmbadsterben
900 öffentliche Bäder gibt es in Bayern, an 900 Orten sollte es im Sommer nach Chlor, Sonnencreme und Pommes auf Papptellern riechen, in Hallenbädern genauso wie draußen. Aber besonders um die bayerischen Freibäder ist es nicht gut bestellt: Die Kommunen sind oft nicht in der Lage, die Bäder zu renovieren oder die Betriebskosten zu zahlen. Jedes zweite Bad hat laut einer Anfrage der Landtags-SPD Sanierungsbedarf. Und da, wo sich sonst die Geräuschkulisse zu einem diffusen Hintergrundsummen aus Kindergeschrei, Arschbomben und Haartrocknern verdichtet, wird es immer stiller. Zur Kolumne
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