Eine qualmende Phosphorbombe hat am Dienstag in Moosach Anwohner und Rettungskräfte in Atem gehalten. Am Ende allerdings kam ein Experte des Sprengstoffkommandos Süd, packte die Bombe in den Kofferraum seines Autos und fuhr einfach davon.
Der Schrecken bei den Bauarbeitern war enorm: Während Aushubarbeiten an einer Baustelle in der Haylerstraße stießen sie auf einen metallischen, zigarrenförmigen Gegenstand. Ein Großaufgebot an Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften kam gegen 12.40 Uhr über die Dachauer Straße hin zum Bombenfundort.
Feuerwehrmänner identifizierten den Gegenstand als eine 15-Kilogramm-Phosphorbombe, offenbar ein Relikt aus dem zweiten Weltkrieg. Und: Aus dem Zünder der Bombe quoll Rauch.
Die Anwohner der Haylerstraße wurden aufgefordert, im Haus zu bleiben und vorsorglich die Fenster geschlossen zu halten. "Es bestand aber keine Explosions- oder Splittergefahr", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Es handle sich um eine Brandbombe. "Im schlimmsten Fall kann sie sich entzünden und abbrennen."
Da die Bombe in einer Baugrube lag habe keinerlei Gefahr bestanden. Gut eine Stunde später rückte ein Experte des Sprengstoffkommandos Süd an, verpackte die Bombe in einen Sicherheitsbehälter und verschwand.