Meerkatzen im Münchner Zoo:Quirlige Allesfresser

Das Affenhaus hat zwei neue Bewohner. Sie haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Weihnachtsmännern, turnen aber wild durch ihr Gehege - auf allen Vieren oder kopfüber. Mit Bildstrecke.

Von Nerissa Schwarz

Gemächlich sind Dianameerkatzen nicht. Eine halbe Stunde lang springen das Weibchen Fabiola und das Männchen Lilo fast ununterbrochen durch ihr Gehege. Nur ab und zu halten sie für ein paar Sekunden inne, um an einem Salatblatt oder einem Stück Obst zu knabbern.

Seit zehn Tagen wohnen die im Zoo Mulhouse geborenen Affen im Münchner Zoo Hellabrunn. Die Tiere haben sich "ausgezeichnet eingewöhnt", sagt Pflegerin Bärbel Graf.

Dianameerkatzen sind mit ihren Greifhänden und langen Beinen ausgezeichnete Kletterer. Ihr Schwanz, den sie zum Steuern benutzen, ist länger als der ganze Körper. Typisch ist auch der weiße "Bart", den Männchen und Weibchen haben.

Hoffnung auf Nachwuchs

Gefüttert werden Fabiola und Lilo mit Obst, Gemüse und Samen, aber auch gekochtem Fleisch oder Mehlwürmern. In ihrer Heimat, den westafrikanischen Regenwäldern, leben Dianameerkatzen in Gruppen. In Hellabrunn hofft man jetzt darauf, mit dem Pärchen eine Gruppe aufzubauen. "Ich denke mit Sicherheit, dass wir Nachwuchs kriegen", sagt Graf.

Für Zuwachs ist jedenfalls schon vorgesorgt. Der relativ enge Käfig im Affenhaus ist nur eine Übergangslösung. Langfristig sollen die Meerkatzen in ein etwa 100 Quadratmeter großes Gehege umziehen.

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