Münchner Federn:Königlicher Hutschmuck made in Freimann

Am 29. April heiratet der englische Prinz William endlich seine Kate. Was die Braut tragen wird ist geheim. Vielleicht kommt ihr Federschmuck aus München.

Verena Schälter

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(Foto: Verena Schälter)

Am 29. April heiratet der englische Prinz William endlich seine Kate. Was die Braut tragen wird, ist geheim. Vielleicht kommt ihr Federschmuck aus München. Dieses Modell hat Tin Kho aus den Schwanzfedern eines Diamantfasans gefertig und auf einem Haarreifen befestigt.

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Federschmuck aus Pfauenfedern ist vor allem bei Kunden aus Dubai sehr beliebt. Tik Kwie Kho hat erst vor kurzem zwei Modelle dorthin verschickt.

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So sieht der Arbeitsplatz von Tin Kho aus. Am liebsten arbeitet sie abends oder nachts. "Ich brauche Ruhe zum Arbeiten. Wenn ständig das Telefon klingelt, kann ich mich nicht konzentrieren und bringe nichts zustande", so die 68-Jährige.

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Nachdem die Federn ihre Grundfarbe erhalten haben, schneidet Tin Kho sie zu. Dann klebt sie Feder für Feder auf einem Haarreifen oder einer Styroporkugel fest. "Jede Feder hat eine eigene Biegung, deshalb kann man die Blumen nur sehr schwer maschinell herstellen. Sie halten dann meistens auch nicht lange", erklärt Tin Kho.

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Und so sieht das Ganze aus, wenn es fertig ist. Laut Tik Kwie Kho ist dieses Modell in England heuer besonders beliebt. Das liege vor allem daran, weil lila in diesem Frühjahr Trendfarbe sei.

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Ausladend und bunt, so mögen es vor allem die englischen Kunden. Während der Pferderennwoche im britischen Ascot reißen sich die Damen um Hüte mit extravagantem Federschmuck. Hier gilt: Je größer, desto besser.

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Obwohl die Federblumen sehr empfindlich aussehen, sind sie in Wahrheit äußerst robust und pflegeleicht. Seidenblumen, die zum Beispiel an einem Jacket befestigt sind, hängen nach zwei bis drei Monaten herunter. Laut Tin Kho hat man dieses Problem bei Federblumen nicht. "Falls die Federn einmal nicht mehr so gut aussehen, muss man sie nur kurz über Wasserdampf halten und sie sehen wieder aus wie neu", erklärt sie.

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Ein bisschen bayerische Hutkultur für die Damen in Ascot: Gamsbart kann man nämlich auch so verwenden.

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Für dieses Modell hat Tin Kho nur die blanken Federkiele verwendet.

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Hier ist nicht etwa ein Fehler beim Färben passiert. Vielmehr handelt es sich um eine Rarität, nämlich um die Schwanzfedern eines Albinopfauen. Die Spitzen der Hühnerfedern hat Tin Kho Ton in Ton selber eingefärbt.

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Dieses Modell gehört ebenfalls zu den teureren der Khos. Die hellbraunen Federn in der Mitte stammen von einem Reiher. Die Tiere stehen unter Naturschutz, daher gibt es kaum noch Federn zu kaufen.

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Auch der Hutmacher des britischen Königshauses Philip Treacy ist Stammkunde bei den Khos. Das weiße Modell hat er für den Hut von Camilla Parker-Bowles verwendet. Die lila Kreation könnte schon bald das Haupt von Kate Middleton schmücken. In jedem Fall werden die Khos am 29. April gespannt vor dem Fernseher sitzen.

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