Kundgebung gegen NPD:"München ist bunt - nicht braun"

Mehrere hundert Menschen haben in der Innenstadt gegen den Rechtsextremismus demonstriert. Allerdings kamen weit weniger Teilnehmer als erwartet.

Die Polizei sprach von rund 450 Teilnehmern bei der Gegendemonstration zur Kundgebung der NPD. Zu der Kundgebung unter dem Motto "München ist bunt - nicht braun" hatten verschiedene Parteien und Organisationen aufgerufen.

Die Polizei hatte die Situation jederzeit im Griff (Foto: Foto: AP)

Zu Beginn standen sich NPD-Anhänger und Gegendemonstranten nur durch einen Zaun getrennt gegenüber. Die Polizei sprach von einer "relativ aggressiven Stimmung" und stellte sich zwischen die beiden Gruppen. Es blieb jedoch zunächst bei Beleidigungen und Beschimpfungen.

Mit Transparenten, Roten Karten und "Pace"-Flaggen begleiteten die Gegendemonstranten anschließend den Zug der Neonazis durch die Münchner Innenstadt. Unter den Teilnehmern befanden sich Anhänger von SPD, Grünen und mehrerer antifaschistischen Organisationen. Über Lautsprecher verbreitete Parolen der Rechten wurden mit Buh-Rufen, Pfiffen und "Nazis raus!"-Sprechchören quittiert.

Einige Gegendemonstranten, die Flaschen in Richtung der Neonazis geworfen hatten, wurden nach Polizeiangaben vorübergehend festgenommen. Die Polizei schirmte mit einem großen Aufgebot von rund 1000 Beamten die Demonstrationen ab.

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