Zum sechsten Mal treffen sich Fans von Anime und Manga in Fürstenfeld. Dass das Motto in diesem Jahr "Orient" heißt, kümmert dabei die kostümierten Besucher wenig. Sie fahren wieder die Krallen aus: Zum sechsten Mal fand auf dem Gelände des Veranstaltungsforums Fürstenfeld die Manga- und Anime-Messe Animuc statt. Neben einem Markt für Fan-Artikel, Workshops und Showacts ist die Messe für die "Cosplayer", wie sich die Kostümierten nennen, der Treffpunkt, um für ein Wochenende in die Rolle ihrer Helden aus Videospielen, Serien oder Comics zu schlüpfen. Um auch genau so auszusehen, werden die Fans oft kreativ, wie hier Catwoman mit Krallen aus Pappmaché, Worbla, Karton und Büroklammern.
Das Wetter hat es dieses Mal nach zwei verregneten und kalten Jahren gut mit den Besuchern gemeint: Bei Sonnenschein und über 20 Grad an den ersten beiden Messe-Tagen wurde im Gras posiert und gepicknickt.
In ihre Kostüme investieren die Cosplayer meist viel Zeit und Arbeit. Auch die Rüstung und der Speer dieses Kriegers sind selbst gemacht.
Viele Cosplayer sind in Gruppen unterwegs und stimmen ihre Kostüme für den Foto-Marathon aufeinander ab. Das Einnehmen von Posen, die typisch für die dargestellten Figuren sind, gehört dazu.
Bei vielen der weiblichen Animuc-Besucher besonders beliebt sind prunkvolle Kleider überladen mit Accessoires, so auch bei dieser Königin mit Perlenkrone, Zepter und Stehkragen.
Um ihre Perücken betreiben die Cosplayer einen echten Kult. Kaum einer lässt sich hier mit seinen Natur-Haaren blicken, sondern greift zurück auf Kunst-Mähnen in Farben von Pastell-Türkis bis Knallrot.
Nicht alle Kostüme gehen auf Manga-Figuren zurück: Diese Cosplayer tragen Eigenkreationen, beispielsweise als Personifikation des Winters mit Weißhaar-Perücke und Hirschgeweih.