Fürstenfeldbruck:Mit Blaulicht zur Nierentransplantation

Sie wartete seit sieben Jahren auf ein Spenderorgan - und als das Krankenhaus anrief, ging die Frau aus Fürstenfeldbruck nicht ans Telefon. Das Klinikum rief die Polizei.

Die Polizei, dein Freund und Helfer - nach diesem Motto hat die Polizei in Fürstenfeldbruck am frühen Donnerstagmorgen eine Frau zur eiligen Nierentransplantation mit Blaulicht ins Münchner Klinikum Großhadern gefahren.

Die Operation eilte - denn eine Spenderniere kann nur kurze Zeit gelagert werden.Im Bild: Eine spezielle Kühlbox für Spenderorgane. (Foto: Foto: dpa)

Die Klinik hatte gegen 2.45 Uhr in der Inspektion angerufen und mitgeteilt, dass ein Spenderorgan für die Patientin da, die Empfängerin aber telefonisch nicht erreichbar sei.

Höchste Eile

Da die Niere nur kurze Zeit gelagert werden kann und daher höchste Eile geboten war, klingelte eine Streifenbesatzung die Frau mittleren Alters aus dem Bett. Die Patientin - sie wartet seit sieben Jahren auf die Transplantation - packte nur noch schnell das Nötigste zusammen, um im Polizeiwagen ins Klinikum zu starten.

Die Beamten hoffen, dass "ihre" Patientin bald wieder gesund ist, wie es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord in Ingolstadt heißt.

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