Eine Dame der Gesellschaft braucht bestenfalls ein Tuch von Hermès und eine Nase von Werner Mang, beides ist zeitlos schön.
Das findet zumindest der Schönheitschirurg Werner Mang: Der partybegeisterte Promiarzt ist zum Frühlings-Cocktail der Edelboutique demonstrativ mit Hermèsgürtel erschienen. Firmenchef Patrick Thomas, eigens aus Paris eingeflogen, hat in die Maximilianstraße geladen.
Dort feiert am Dienstag das Münchner Modepublikum das ,,Jahr des Tanzes'', so das Motto, mit rosa Tütümädchen und Steppeinlagen. Die Society tanzt zwar nicht wie am vergangenen Wochenende beim ,,Ball der Künste'', gerät aber ordentlich ins Schwitzen und trinkt gekühlten Champagner.
Wenn der einstige Grace-Kelly-Ausstatter ruft - die Stilikone und Grimaldi-Fürstin soll mit Hermès-Taschen sogar ihren Schwangerschaftsbauch vor Paparazzi geschützt haben -, will die Robe wohl überlegt sein.
Einige Herren tragen Krawatten des Hauses, einige Damen führen Sammlerstücke vor. Andere sind ,,extra nicht'' in Hermès gehüllt oder haben gute Ausreden parat: ,,Ich komme gerade aus Cannes'', meint eine Frau.
Gesellschaftdame Tatjana Hoffmann glitzert ganz in Silber und verkündet, die Kleider seien nicht ihr Stil. Und Oliver Kahns umtriebige Verena sagt, sie könne sich einfach nicht für ein Modell entscheiden.
Ursula Prinzessin zu Hohenlohe-Oehringen löst die Taschen-Frage pragmatisch. Die Accessoires, verrät sie TV-Ärztin Antje Kühnemann, würden in Mülltüten verpackt im Keller lagern - bis sie wieder in Mode kommen.
Was demnächst schick wird? Darüber wird viel diskutiert. Silber oder Gold? Hauptsache, es glänzt auf der Maximilianstraße.