Vier Wasserwerke in Betrieb:Neues Mitglied

Hohenkammer tritt Wasser-Zweckverband Freising Süd bei

Der Wasser-Zweckverband Freising-Süd wächst und betreibt künftig vier Wasserwerke. Denn zum 1. Januar tritt auch die Gemeinde Hohenkammer dem Verband bei. Das hat der Gemeinderat jetzt beschlossen. Den entsprechenden Vertrag haben Bürgermeister Johann Stegmair und Neufahrns Bürgermeister Franz Heilmeier als Verbandsvorsitzender am Donnerstag unterzeichnet.

Die Gemeinde Hohenkammer liefert derzeit jährlich 160 000 Kubikmeter Wasser an 1000 Haushalte mit 2700 Menschen. Nach dem Ausstieg von Petershausen aus dem Wasserlieferungsvertrag hat man sich in Hohenkammer neu orientiert und zur Zusammenarbeit mit Freising-Süd entschlossen. Die Einhaltung der strengen und immer weiter steigenden gesetzlichen Anforderungen im Trinkwasserbereich stelle eine große Herausforderung dar, so die Gemeinde: "Vor allem kleine Wasserversorger können mit ihren bestehenden Organisations- und Personalstrukturen dies nicht mehr wirtschaftlich vertretbar bewältigen."

Nun übernimmt der Wasserzweckverband Freising-Süd den Betrieb, von der Wassergewinnung über Speicherung bis zur Auslieferung und der Kontrolle der Wasserversorgungsanlagen und des Wassertransportnetzes. Er kümmert sich auch um die Inspektions- und Wartungsarbeiten, das Störungsmanagement, die Qualitätsüberwachung und die Abrechnung. Die Verbraucher von Hohenkammer können zudem Geld sparen: Mussten sie bisher 1,26 Euro pro Kubikmeter Trinkwasser bezahlen, sind es künftig nur noch 84 Cent. Dafür sind nun die "Beträge für die erstmalige Herstellung" höher. Der Zweckverband Freising-Süd hat bisher Wasserwerke in Neufahrn, Hallbergmoos und Fahrenzhausen. Er versorgt Neufahrn, Eching, Hallbergmoos, Fahrenzhausen, Kirchdorf, Kranzberg, Haimhausen im Landkreis Dachau, Oberding im Landkreis Erding und teilweise auch die Stadt Freising.

© SZ vom 29.10.2018 / bg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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