Hendlgriller Herbert Fritz:Heißer geht's immer

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An seinem Arbeitsplatz erreichen die Temperaturen enorme Ausmaße: Wie Hendlgriller Herbert Fritz trotzdem einen kühlen Kopf behält.

Eva Maria Glück

Bei der momentanen Hitzewelle schwitzen viele im Büro oder am Badeweiher, doch am Arbeitsplatz von Hendlbrater Herbert Fritz erreichen die Temperaturen enorme Ausmaße. "50 Grad hat es schon, wenn ich direkt vor den Spießen steh', natürlich macht einem beim derzeitigen schwülen Wetter die Hitze noch mehr zu schaffen", sagt der Hendlgriller, der mit seinem Verkaufswagen immer dienstags und samstags bei einem Discounter am Karwendelring steht.

Hendlbrater Herbert Fritz. (Foto: region.frs)

Der kleine Ventilator auf dem Verkaufstresen hilft gegen die Hitze wenig. Abkühlung verschafft sich Fritz deshalb mit kalten Getränken. Viel trinken sei wichtig, ungefähr fünf bis sechs Liter pro Tag sollten es schon sein, damit der Kreislauf mitmacht. Insbesondere wenn der Andrang zur Mittags- und Abendzeit groß ist und er ununterbrochen im Wagen steht, ist Herbert Fritz froh, auch mal für ein paar Minuten den Grillwagen zu verlassen und auszukühlen.

Neben frischen Hendln, die Fritz auch gerne selber verspeist, werden Hax'n, Rippchen und Beilagen verkauft. "Am Abend sind wir ziemlich ausgeräumt, mit dem Geschäft bin ich also sehr zufrieden", erzählt Fritz. Fünfmal die Woche ist der Grillmeister ganzjährig mit seinem Wagen unterwegs, neben Freising auch in Penzberg, Starnberg und Wolfratshausen.

Der Arbeitstag des Hendl-Verkäufers ist lang, zwischen 5.30 und 6.30 Uhr heißt es aufstehen, im Wagen steht er von 9 bis 19 Uhr und danach geht es mit dem Hendl-Mobil noch zur Zentrale bei Ingolstadt zur Abrechnung. Daheim in Pfaffenhofen ist Herbert Fritz deshalb auch selten vor 21 Uhr. Bei einem kühlen Radler entspannt er sich dann gerne auf der Terrasse.

Beruflich hat Herbert Fritz schon vieles ausprobiert, bevor er vor einem Jahr als Hendlgriller anfing. In diesem Beruf möchte der Pfaffenhofener nun aber gerne bleiben, besonders den Kontakt zu Menschen schätzt er dabei.

© SZ vom 08.07.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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