Auf einem Münchner Verkehrsschild ist Deutschlands großer Dichter zu "Göthe" geworden. Das Schild führte Autofahrer wegen einer Sperrung auf eine Ableitung - "über Göthestraße". Freitagmorgen um kurz nach 7 Uhr wurde daraus eilig mit Folienbuchstaben "Goethe"
"Der Schreibfehler ist natürlich, nachdem er aufgefallen ist, korrigiert worden", sagte ein Sprecher des Münchner Baureferats. Ausrutscher seien bei jährlich durchschnittlich zehntausend Baustellen mit entsprechender Beschilderung unvermeidlich.
"Göthe" ist allerdings keineswegs ganz falsch - die Schreibweise mit profanem "ö" wurde bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts gelegentlich verwendet. Noch heute finden sich alte Göthe-Ausgaben in Antiquariaten und alten Bibliotheken. Heutzutage allerdings ist Göthe ziemlich aus der Mode geraten.