Falscher Alarm:Unblutiges Ende einer Bombendrohung

Bange Minuten auf dem Flug München-Istanbul: Ein Passagier drohte kurz nach dem Start, im Flieger eine Bombe zu zünden. Nach der Notlandung stellte sich heraus - falscher Alarm.

Nach der Bombendrohung an Bord einer Passagiermaschine auf dem Weg von München nach Istanbul soll der mutmaßliche Täter noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.

Die Spürhunde schlugen auf der Suche nach Sprengstoff nicht an. (Foto: Foto: dpa)

Der 28 Jahre alte Türke hatte am Dienstagabend mit einer falschen Bombendrohung den Airbus A 320 kurz nach dem Start zur Umkehr nach München gezwungen. Wie die Polizei am Mittwochmorgen mitteilte, soll der Verdächtige im Laufe des Tages zunächst weiter vernommen werden.

Als Tatmotiv nannte der Mann bei seiner ersten Vernehmung Eheprobleme. Einen terroristischen Hintergrund schloss die Polizei aus. Derzeit liege der Mann noch im Krankenhaus. Er habe sich beim Sprung aus einer geöffneten Flugzeugtür verletzt.

Der 28-jährige Türke hatte der Crew zehn Minuten nach dem Start in Richtung Istanbul gesagt, es sei eine Bombe an Bord. Daraufhin löste der Pilot Alarm aus und steuerte den Münchner Flughafen an. Die Maschine landete gegen 21.30 Uhr sicher.

Alle 150 Passagiere und 7 Besatzungsmitlieder des Airbus blieben unverletzt. Eine Bombe wurde nicht gefunden.

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