Zum dritten Mal innerhalb von 14 Monaten hat es im Kompostierwerk Wurzer in Eitting gebrannt. Am Sonntag Abend mussten die Feuerwehren des Landkreises erneut in Flammen stehenden Sperrmüll löschen. Für die Ehrenamtlichen der Erdinger Feuerwehr war dieser Einsatz der Abschluss eines heißen Wochenendes, an dem sie insgesamt 15 Mal ausrücken mussten.
Wie schon im Mai und Oktober vergangenen Jahres war es der Sperrmüll, der am Sonntag auf dem Betriebsgelände des Eittinger Kompostierwerks in Flammen aufging. Bei der Wehr in Erding ging der Alarm um Punkt 21 Uhr ein. Trotz gewaltiger Rauchentwicklung sei der Einsatz glimpflich verlaufen, berichtet Zugführer Michael Laxhuber. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden. Der Rauch sei zum Glück "nach oben abgezogen", sagt Laxhuber. Mittels Schaum seien die Flammen gelöscht worden. Wie schon im Mai und Oktober geht die Feuerwehr auch diesmal von einer Selbstentzündung aus. Das 26 Hektar große Betriebsgelände außerhalb der Ortschaft von Eitting wird videoüberwacht und besitzt eine betriebseigene Feuerwehr. Diese hat allerdings nur ein einziges Tanklöschfahrzeug. Beim Großbrand am Sonntag waren neben Erding auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Altenerding, Eitting, Eittingermoos, Gaden, Oberding, Schwaig und Freising im Einsatz.
Der Brand in Eitting stellte für die Freiwillige Feuerwehr Erding den Abschluss eines wahrlich heißen Wochenendes dar. 15 Mal waren die Ehrenamtlichen von Freitag bis Sonntag zu Einsätzen gerufen worden. Alarm wurde zum Beispiel ausgelöst durch die Brandmeldeanlage in einem Einkaufsmarkt und einen häuslichen Rauchmelder. Ebenso rückte die Wehr wegen eines gemeldeten Zimmerbrands aus. Außerdem mussten die Feuerwehrler auch noch ein Schwanenbaby retten, das sich im Netz eines Fußballtors am Kronthaler Weiher verheddert hatte.