Rund 170 Gramm Marihuana, Kleinmengen Crystal (Methamfetamin), vermutlich LSD und weitere noch nicht näher verifizierte Betäubungsmittel fanden Rauschgiftfahnder am Donnerstag anlässlich einer Wohnungsdurchsuchung im Zuge eines Ermittlungsverfahrens gegen einen 19-Jährigen aus dem Landkreis Erding, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilt.
Durch Zeugenaussagen sei die Kripo Erding auf den 19-jährigen Schüler aus dem Landkreis aufmerksam geworden. Der junge Mann stand in dringendem Verdacht, Betäubungsmittel zu konsumieren und auch Freunden anzubieten.
Am Donnerstag durchsuchten deshalb Rauschgiftfahnder der Kripo das Zimmer des 19-Jährigen im elterlichen Haus, jedoch ohne Erfolg. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der Schüler sich überwiegend bei seiner 17-jährigen Freundin aufhält und nur noch sporadisch bei den Eltern nächtigt. Nach richterlicher Anordnung durchsuchten die Kriminalbeamten auch dort die Wohnung und wurden fündig. Im Kinderzimmer, hinter der Kniestocktür, wurde eine Tüte mit rund 170 Gramm Marihuana, Kleinmengen Crystal sowie vermutlich LSD-Trips sichergestellt. Ferner befanden sich in der Tüte ein bis dato unbekanntes weißes Pulver und eine klare Flüssigkeit. Im Kleiderschrank der Schülerin konnten noch eine Kleinmenge Marihuana und typische Konsumutensilien sichergestellt werden. Zudem war der 19-Jährige im Besitz mehrerer hundert Euro Bargeld, das vermutlich aus Handel mit Betäubungsmitteln stammt und ebenfalls von den Drogenfahndern sichergestellt wurde.
Aufgrund der im Zimmer des Mädchens aufgefundenen Beweismittel wird sich nun auch die 17-Jährige wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen, wie die Polizei mitteilt.