Wegen Zuzug und G9:Wer geht 2025 wo zur Schule?

Landkreis gibt Schülerprognose beim Planungsverband in Auftrag

Der Landkreis Erding hat den Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München und das Augsburger Institut für Sozialplanung (SAGS) mit einer Schulbedarfsplanung beauftragt. Prognostiziert werden soll die Schülerentwicklung an den Mittel- und Realschulen sowie an den Gymnasien und beruflichen Oberschulen. "Ziel der Untersuchung ist eine fundierte Datengrundlage für die weitere Planung der Schulinfrastruktur im Landkreis", heißt es in einer Pressemitteilung des Planungsverbands, der bereits für sechs andere Landkreise ähnliche Bedarfsanalysen erstellt hat.

Für den Landkreis Erding hatte bislang hingegen stets die Hochschule für angewandtes Management Erding (HAM) derartige Prognosestudien erstellt. Zuletzt lieferte die HAM eine Analyse zur Frage, wo der besten Standort für eine zweite 9+2-Mittelschule wäre, die im zuständigen Kreistagsausschuss allerdings als wenig aufschlussreich kritisiert wurde. Die HAM ist, auch wenn sie Erding weiterhin im Namen führt, zudem nicht mehr hier präsent. Sie hat ihren Zentralsitz im alten Landratsamt in der Langen Zeile räumen müssen und in Ismaning neue Räume gefunden.

In der Pressemitteilung des Planungsverbands heißt es, dass der stetige Zuzug und die Wiedereinführung des G 9 bei den Schulen zu "neuen Raumbedarfen" führen. Zudem zeige sich der Trend zu höheren Abschlüssen auch im Landkreis. Der Anteil der Abiturienten stieg vom Schuljahr 2005/2006 bis 2014/2015 von 11,7 auf 24,1 Prozent.

© SZ vom 12.08.2017 / flo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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