Mit einem Vortrag zur schwarzen Null und zur Schuldenbremse eröffnet die VHS Erding am Dienstag, 10. September, 19.30 Uhr, ihr Vortragsprogramm des Herbstsemesters. Lukas Haffert untersucht in seinem Vortrag die fiskalpolitischen Weichenstellungen der vergangenen Jahre und fragt, was die Bindung der Haushaltspolitik an immer strengere Regeln für die Qualität der Demokratie bedeutet, wie es in einer Ankündigung heißt. Es geht um die Frage, ob die schwarze Null ein Garant für eine solide, generationengerechte Haushaltspolitik sei oder ob sie dringend notwendige Investitionen verhindere und die Handlungsspielräume der Abgeordneten einschränke. Haffert ist Oberassistent an der Universität Zürich. Von 2010 bis 2014 promovierte er bei Wolfgang Streeck am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und verbrachte Forschungsaufenthalte an der Georgetown University und beim Internationalen Währungsfonds in Washington. Seine Dissertation über die politische Ökonomie von Haushaltsüberschüssen wurde mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft und dem deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung ausgezeichnet. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im VHS-Haus. Der Eintritt kostet sieben Euro, mit Kulturkarte ist er kostenlos.
Anlässlich ihres 70-jährigen Jubiläum lädt die Volkshochschule zudem am Samstag 14. September zum Tag der Offenen Tür ein. Von 16 bis 18 Uhr gibt es die Möglichkeit, die Fachbereiche der VHS in jeweils zwanzigminütigen Vorträgen besser kennen zu lernen.