Volkshochschule:Vortrag über Stalins Schreckenherrschaft

Helmut Altrichter ist emeritierter Professor für Neuere und Neueste Geschichte der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Bei C. H. Beck ist 2018 seine Stalin-Biografie "Herr des Terrors" erschienen. (Foto: Privat)

Die Volkshochschule lädt am Montag, 3. Dezember, um 19.30 Uhr zu einem Vortrag über Stalin ein. Bis heute scheiden sich an seinem Erbe die Geister. Helmut Altrichter, einer der führenden deutschen Experten für die Geschichte der Sowjetunion, zieht in seinem Vortrag die Bilanz seiner jahrzehntelangen Forschungen und erzählt das Leben eines der größten Verbrechers der Weltgeschichte.

Ein großer "Theoretiker" wie Lenin oder ein mitreißender "Volkstribun" wie Trotzki sei Stalin nie gewesen, eher einer aus der zweiten oder dritten Reihe. Sein Aufstieg begann im Chaos der Russischen Revolution. Damals seien "Praktiker" gefragt gewesen, die wussten, wie man die Macht mit Gewalt und Terror behauptet. Als Organisator der Partei habe Stalin es geschafft, sich als engster Mitarbeiter Lenins zu inszenieren und sich nach dessen Tod gegen seine Konkurrenten zu behaupten. Alles im Namen des "Sozialismus". Stalin ging es nur um die Macht. Seine forcierte Industrialisierung, die Zwangskollektivierung und die brutalen Säuberungswellen kosteten Millionen das Leben.

Stalin - Herr des Terrors, Vortrag von Helmut Altrichter, Montag, 3. Dezember, 19.30 Uhr, VHS Haus.

© SZ vom 29.11.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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