Verkehrsunfälle nach Wintereinbruch:Autofahrer von Schnee überrascht

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Viele stellen sich nicht genügend auf die schlechten Straßenverhältnisse ein, wie die Polizei berichtet. Verkehrsteilnehmer rutschen in Gräben oder prallen gegen andere Autos. Überall entsteht aber nur Sachschaden

Von Gerhard Wilhelm, Erding

Immer wenn im Winter erstmals mehr Schnee fällt und die Straßenverhältnisse dadurch schlechter werden, kommt es auf den Straßen im Landkreis zu etlichen Unfällen. "Das ist jedes Jahr so, leider. Die Autofahrer stellen sich zu spät auf den Witterungsumschwung ein und sind für die Straßenverhältnisse dann zu schnell unterwegs", sagt Anton Altmann, Leiter der Polizeiinspektion Erding. Im Landkreis Erding kam es deshalb seit Mittwoch Nachmittag zu mehreren Unfällen. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden, wie die Polizei meldet.

Der höchste Sachschaden entstand Mittwochabend gegen 23.20 Uhr, als ein Autofahrer auf der Staatsstraße 2331 zwischen Forstern und Hohenlinden im Bereich einer S-Kurve auf der vereisten Fahrbahn ins Schleudern kam, wie die Polizei mitteilt. Das Fahrzeug prallte mit der linken Seite gegen die linke Seite eines entgegenkommenden Autos, obwohl dessen Fahrer schon nach rechts auswich und dabei an der Leitplanke entlangschrammte. Der entstanden Sachschaden beläuft sich nach Polizeiangaben auf rund 10 000 Euro.

Bereits am Nachmittag gegen 14.35 Uhr war in Wartenberg ein Autofahrer, der die Robert-Weise-Straße bergab befuhr, in einer Rechtskurve auf die linke Straßenseite geraten. Dort prallte sein Auto gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug. Es entstand rund 4000 Euro Schaden.

Kurze Zeit später wurde die Polizei zur Ausfahrt Niederneuching auf der Flughafentangente in Richtung Flughafen gerufen. Dort war eine Autolenkerin auf der glatten Fahrbahn ins Rutschen geraten, nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben geschlittert. Der Sachschaden hielt sich mit 500 Euro in Grenzen.

Gegen 16 Uhr verlor ein Autofahrer bei Eichenkofen am Kreisverkehr der Staatsstraße 2331 die Herrschaft über seinen Wagen und fuhr auf die Verkehrsinsel. Auch dort war der Sachschaden mit rund 900 Euro nach Polizeiangaben relativ gering. Ebenso mit etwa 500 Euro kurz nach dem Bahnübergang auf der Staatsstraße 2080 in Fahrtrichtung Ottenhofen. Dort war gegen 16.30 Uhr der Fahrer eines Kleintransporters auf der glatten Fahrbahn nach rechts von der Straße abgekommen und in den Graben gerutscht.

Eine halbe Stunde später verlor in Forstern eine Autofahrerin auf der Forstinninger Straße in Richtung Ortsmitte beim Abbremsen vor dem Rechtsabbiegen die Kontrolle über ihren Wagen. Um einen Auffahrunfall zu vermeiden, lenkte sich nach Polizeimitteilung reflexartig nach links und stieß mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Es entstand Sachschaden in Höhe von rund 3000 Euro.

Die Leitplanke stoppte einen Autofahrer, der zwischen Walpertskirchen und Hörlkofen gegen 20 Uhr wegen eines entgegenkommenden Wagens abbremsen musste und nach rechts lenkte. Auf der schneebedeckten Fahrbahn kam sein Auto ins Rutschen und prallte gegen die Leitplanke. Sachschaden: rund 4300 Euro.

Auf der B 15 war am Nachmittag ein 42-Jähriger in Fahrtrichtung Taufkirchen unterwegs. Nachdem er zwischen Dorfen und Schnaupping ein Auto überholt hatte, geriet er ins Schleudern und kam nach rechts von der winterliche Straßen ab. Der Sachschaden am Auto beläuft sich auf rund 2500 Euro, verletzt wurde niemand.

© SZ vom 04.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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