Verkauf von Baugrundstücken:Gewinn für die Stadt Erding

OB Gotz verteidigt den Verkauf von Baugrund zu Höchstpreisen

OB Max Gotz (CSU) hat am Dienstag in einer Ausschusssitzung das Vorgehen der Stadt verteidigt, im Baugebiet südlicher Thermengarten acht Baugrundstücke an die Meistbietenden zu verkaufen. In dem Baugebiet gibt es unter anderem ein Einheimischenmodell, die Baugenossenschaft baut dort und auch die Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Erding - Gotz zufolge alle für einen Basispreis von weniger als 300 Euro pro Quadratmeter. "Das gibt es in der ganzen Region nicht", sagte er. Wer den Verkauf der acht Grundstücke durch die Stadt Erding kritisiere, der verkenne "die gute Intention der Stadt Erding". Man habe sich im Gegenzug Belegungsrechte gesichert.

Mit den Einnahmen aus dem Verkauf refinanziert die Stadt laut OB auch eigene Kosten für Krippe, Hort und Friedhof. Würde die Stadt die Gewinne nicht einstreichen, "dann macht es irgendein Bauträger". Die acht Grundstücke entsprechen laut Gotz knapp sechs Prozent der Gesamtfläche des Baugebietes. Unterhalb des Verkehrswertes die Grundstücke zu verkaufen, dürfe die Stadt sowieso nicht. Die Gemeinde Moosinning habe einen Verkauf von Baugrund wegen zu günstiger Preise auf Anraten von Juristen kürzlich sogar ganz gestoppt.

© SZ vom 13.09.2019 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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