Veranstaltungstipp:Zeitreise in die Vergangenheit

Foto: Peter Bauersachs (Foto: N/A)

Eine kleine Zeitreise unternahm der Historische Verein Erding nach Walpertskirchen. Dort besuchten die Teilnehmer ein kleines Museum, das sich auf dem Bahnhof der Gemeinde befindet. Es besteht aus einer über 130 Jahre alten Wärterbude und drei so genannten Formsignalen. "Die Wärterbude ist wohl die letzte ihrer Art", informierte Karl Bürger, der seine Zuhörer mit interessanten Details zur Bahnhofsgeschichte fesselte. Die Wellblechhütte befand sich bis 1989 im Nachbarbahnhof Hörlkofen am Bahnübergang der Staatsstraße nach Hohenlinden. Danach hat sie auf einem Bauernhof in der Gemeinde Pastetten "als Hennenstall überlebt". 2014 wurde sie an ihren jetzigen Standort überführt und von Bürger, der Vorsitzender des PRO BAHN Arbeitskreises Walpertskirchen ist, in zahllosen ehrenamtlichen Arbeitsstunden bis ins kleinste Detail museal restauriert. Die Gäste erfuhren viel Wissenswertes. So beispielsweise auch von einem der schwersten Eisenbahnunglücke Deutschlands, dass sich 1951 in Walpertskirchen ereignete und 16 Tote sowie 41 Schwerverletzte forderte. Menschliches Versagen war die primäre Unglücksursache. Telefonische Vereinbarung zur Terminvereinbarung unter (08122 / 3597) oder per Mail karl-buerger@t-online.de bei der in der Wärterbude der Arbeitsplatz des Wärters, so wie er über mehr als 90 Jahre aussah, besichtigt werden kann.

© SZ vom 03.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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