Der Start in das Oktoberfest ist in diesem Jahr um einiges zögerlicher als in den Jahren zuvor verlaufen. Inzwischen sind die Besucherzahlen fast wieder auf einem normalen Level, wenn auch etwas niedriger als im vergangenen Jahr. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in der Belegung der Erdinger Hotels und Pensionen wider.
Das Hotel zum Erdinger Weißbräu verzeichnet dieses Jahr wesentlich weniger Wiesn-Besucher. Auch die meisten anderen Erdinger Hotels geben an, einige Oktoberfest-Gäste zu haben, aber nicht so viele wie noch vor einem Jahr. Nur im Stadthotel Erding sieht die Lage anders aus: Lorena Matteis sagt, das Hotel sei fast komplett ausgebucht, neunzig Prozent davon Oktoberfest-Besucher. Besonders an den Wochenenden kämen viele Stammgäste nach Erding. Dadurch habe sich für das Hotel in den vergangenen acht Jahren kaum etwas verändert. Das Oktoberfest sowie das Erdinger Herbstfest seien stets "starke Wochen". Und auch das Hotel Vitis hat deutlich mehr Gäste als vergangenes Jahr.
Nach eigenen Angaben verlangen Hotels und Pensionen zur Oktoberfest-Saison im Durchschnitt etwa dreißig bis vierzig Euro Aufschlag pro Nacht. Im Ama-Aparthotel in der Langen Zeile sowie im Gästehaus an der Sempt wohnen diese Saison beinah keine Gäste, die die Wiesn besuchen. Das Ama-Hotel ist zwar voll, die Gäste gehen aber nicht aufs Oktoberfest, sondern gehen ihren Geschäften nach, wie es heißt. Einige Hoteliers vermuten, der Rückgang in den Buchungen läge vor allem an der Angst vor dem Terror. Mitarbeiter des Kastanienhof-Hotels berichten, die Besucherzahlen würden sich von Tag zu Tag ändern, das Hotel sei aber nicht ausgebucht, die City-Pension Erding beklagt allgemein einen starken Rückgang in den Gästezahlen.