Trotz weniger Einnahmen:Liquidität gesichert

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BRK schiebt jedoch Neubau und Sanierung von Rettungswachen

Die Corona-Pandemie und ihre Einschränkungen haben auch beim BRK Spuren hinterlassen. Einnahmequellen wie die BRK-Shops mussten schließen und Fahrdienste fielen weg, während der finanzielle Aufwand für den Kauf von Schutzausrüstung anstieg. Das erste Resümee lautet nun: Die Liquidität des Kreisverbands ist gesichert, aber einige Projekte wie die Sanierung oder Renovierung von Rettungswachen werden verschoben.

Vor kurzem haben sich BRK-Kreisvorsitzender Franz Hofstetter, sein Stellvertreter Andreas Lindner und Kreisgeschäftsführerin Gisela van der Heijden zur Lagebesprechung getroffen. "Wir haben jetzt weniger finanziellen Spielraum", erklärt Franz Hofstetter auf Nachfrage. In welcher Höhe sich der Verlust beläuft, darüber könne er aktuell keine Auskunft geben. Es gelte noch den Eingang von staatlichen Unterstützungsmaßnahmen abzuwarten. Bei der Beschaffung der persönlichen Schutzausrüstung der Einsatzdienste sei das BRK in Vorleistung gegangen, "hier erhalten wir im Laufe des Jahres eine Rückerstattung, allerdings nicht sofort", schreibt Gisela van der Heijden auf Nachfrage. Feststehe jedoch: "Die Liquidität ist gesichert", so die BRK-Kreisgeschäftsführerin. "Unser Kontostand sagt aus, dass wir alle Gehälter zahlen und alle Rechnungen begleichen können." 150 Hauptamtliche arbeiten laut Hofstetter beim BRK-Kreisverband. Ehrenamtlich sind es circa 1200.

Das Ergebnis der Lagebesprechung: "Wir müssen definitiv eine Zeit lang den Gürtel enger schnallen". Das bedeutet laut van der Heijden, zum Beispiel "bei Beschaffungen zu überlegen, ist es wirklich dringend jetzt notwendig oder reicht es, wenn der Gegenstand im nächsten Jahr gekauft wird". Alle "relevanten Dinge", um die Einsatzfähigkeit im Rettungsdienst, aber auch in den Gemeinschaften zu erhalten, würden besorgt. "Wir werden allerdings geplante Gebäude- beziehungsweise Raumrenovierungen auf das nächste Jahr verschieben." Laut Franz Hofstetter trifft das zum Beispiel die Sanierungs- beziehungsweise Renovierungspläne für die BRK-Rettungswachen in Erding und in Isen sowie die Pläne für eine Sanierung beziehungsweise den Neubau der Rettungswache in Dorfen. Ein Beschluss der Vorstandschaft hierfür steht aber noch aus.

© SZ vom 04.06.2020 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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