Oberding Bei "start'18", dem internationalen Fest für zeitgenössische Skulptur, am Sonntag, 28. Januar, machen zeitgleich mehr als 80 Orte in 21 Ländern mit. In Ateliers, Museen, Galerien, Skulpturenparks oder Gießereien finden Ausstellungen und Workshops statt. Im Landkreis Erding öffnet an diesem Tag Holzbildhauer Wolfgang Fritz in Oberding ab 11 Uhr seine Werkstatt. Sein Motto lautet "Knockonwood".
Bei Wolfgang Fritz steht in Oberding an diesem Tag eine Skulpturengruppe mit dem Titel "Fragile Rekonstruktion" im Mittelpunkt. Aus den Fragmenten einer im Dezember 2008 vom Sturm gefällten Weide vor dem Gemeindezentrum der Evangelischen Christuskirche in der Dr. Henkel-Straße in Erding hat Fritz einige Skulpturen geschaffen. Die hier gezeigte "Kunst des Wiederaufbaus" stelle den Zusammenhang her zum Jahresthema "Skulptur und Architektur", schreibt der Holzbildhauer aus Oberding.
Die Besonderheiten der dreidimensionalen Kunst sowohl in ihrem Prozess der Entstehung, aber auch auf ihrem Weg in die Öffentlichkeit, sollen an dem Tag herausgestellt werden. "Vor allem aber die ungemeine Vielfalt ihrer Präsenz im internationalen Kunstraum wird durch start'18 erlebbar - real an den 95 Orten weltweit und virtuell über die Sozialen Medien", heißt es in der Pressemitteilung. Alle Gäste können ihre Impressionen live auf einer Photowall miteinander teilen. Die geposteten Inhalte, mit dem Hashtag #start´18 versehen, sind von allen Besuchern auf der ganzen Welt im virtuellen Raum und in Echtzeit auf den Leinwänden vor Ort zu sehen. Das zentrale Anliegen des Veranstalters sculpture network, "alle Beteiligten an dieser Kunstform stärker miteinander zu vernetzen", findet an diesem Tag "eine eindrucksvolle, einzigartige und zeitgemäße Umsetzung", heißt es weiter. Als weltweites Fest der dreidimensionalen Kunst findet die Veranstaltung seit 2010 als Aktionstag statt und mobilisierte 2017 mehr als 5 000 Menschen in 21 Ländern.