3960 Straßenlampen gibt es laut OB Max Gotz (CSU) im gesamten Erdinger Stadtgebiet. Und es werden immer mehr mit jedem neuen Baugebiet. Sie sollen und wurden zum Teil bereits schon ersetzt durch eine "hocheffiziente LED-Beleuchtungstechnik". Am Dienstag hat der Planungs- und Bauausschuss den nächsten Schwung an neuen Leuchten genehmigt. Die Gesamtkosten betragen vermutlich 334 000 Euro, die Stadt Erding rechnet aber mit einem Zuschuss durch Fördermittel in Höhe von 59 000 Euro. Dieses Geld stammt aus dem Finanztopf des Bundesumweltministeriums.
Schon 2012 hatte die Stadt Erding an dem Förderprogramm teilgenommen, sie bekam 45 000 Euro und erneuerte damit schon etliche Straßenlampen. Partner von Kommunen und Ministerium ist der Projektträger Jülich, es sei ein angenehmes und komplikationsloses Zusammenarbeiten gewesen, verkündet dazu die Stadtverwaltung. Sie soll nun fortgesetzt werden. Der Austausch der Leuchten hat sich demnach auch finanziell niedergeschlagen: Der Jahresverbrauch in 2013 und 2014 sei im Vergleich zu 2012 um 325 000 Kilowattstunden reduziert worden, womit Stromkosten in Höhe von etwa 65 000 Euro eingespart werden konnten. Zusätzlichen Handlungsbedarf erkennt man im Rathaus aber auch daran, dass seit April 2015 keine Quecksilberdampflampen mehr in den Handel gebracht werden, diese Lampen müssen daher sowieso auf eine effizientere Technik umgestellt werden.
Wie Stadtbaumeister Sebastian Henrich den Stadträten darlegte, ist bereits festgelegt, welche Lampen als nächstes ausgetauscht werden: unter anderem 81 Quecksilberdampflampen in der Haager Straße, in der Landshuter Straße und in Sankt Paul, 45 Jahre alte Laternen unter anderem in der Aribostraße und 243 alte Kofferleuchten. Im Herbst soll damit begonnen werden, die Umsetzung wird sich aber ins Jahr 2017 hinziehen. Auf Zustimmung stieß die Rathausverwaltung mit diesen Plänen bei den Stadträten. Hans Balbach (Erding jetzt) ermunterte dazu, möglichst bald die alten Kofferleuchten auszutauschen. Sie seien anfällig, dauernd fiele etwas herunter, wenn Kinder gegen die Lampen träten.