Stadtrat:Mehr Komfort für Radler

Immer mehr Menschen steigen auf das Rad um, das schafft Handlungsbedarf. (Foto: Renate Schmidt)

Erst beraten die Fraktionen über mögliche Investitionen

Die Stadt Erding hat offenbar mittlerweile eine Einigung erzielt mit der Deutschen Bahn, was neue Abstellplätze für Fahrräder am Erdinger Bahnhof betrifft. Doch ob sich mit diesem lang ersehnten Agreement etwas anfangen lässt, ist eine noch nicht geklärte Frage: Auf Nachfrage von Herbert Maier (Grüne) sagte Christian Famira-Parcsetich, Leiter der Abteilung Stadtentwicklung um Erdinger Rathaus, dass es nun zwar möglich sei, die Radstellplätze zu erneuern. "Aber nur für eine relativ kurze Zeit", wie OB Max Gotz (CSU) in der Stadtratssitzung anfügte.

Grund ist ein baldiger Baubeginn für den Erdinger Ringschluss, mit dem Gotz offenbar für das Jahr 2023 rechnet. Und dann müssen die neuen Abstellplätze wieder weg. Es geht am Erdinger Bahnhof um hundert weitere Stellplätze, wie es in der Sitzung hieß. Ein jeder kostet demnach zwischen 1000 und 1500 Euro. Es sei zwar eine hohe prozentuale Förderquote zu erwarten, aber die Stadt müsse aufgrund der Auftragslage mit langen Wartezeiten und dann vielleicht auch steigenden Preisen rechnen, hieß es in der Sitzung. Dass man die neuen Radständer nur "andübeln" müsse, wie es Maier eigenen Worten zufolge erwartet hätte, sei leider nicht möglich, erwiderte ihm Gotz. Ob Erding diese "relativ hohe Investition für eine relativ kurze Zeit" tätigen solle, darüber sollen nun die Fraktionen beraten, trug ihnen Gotz auf. Demnächst soll darüber diskutiert und entschieden werden.

© SZ vom 26.02.2021 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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