Stadtrat Erding:Der Sternweg soll bleiben

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Gegen die Umbenennung regt sich Widerstand

Eine kurze Debatte hat es im Erdinger Stadtrat zum Sternweg gegeben, an dem das neue Hospiz entsteht. Ob der Weg weiter Sternweg heißen oder nach Karl Käser benannt werden soll, der der Stadt Erding das Grundstück für das Hospiz vermacht hatte, diese Frage war dieses Mal noch nicht zu klären. Der Stadtrat muss noch einmal darüber sprechen. Erdings OB Max Gotz (CSU) wünscht sich diese Umbenennung, nun gibt es jedoch Widerstände.

Gotz hatte schon mehrmals mitgeteilt, dass er in Erinnerung an den vor einigen Jahren verstorbenen Karl Käser und dessen Entscheidung, sein Grundstück der Stadt für ein Hospiz zur Verfügung zu stellen, eine Würdigung Käsers durch die Umbenennung des Sternweg in Karl-Käser-Weg angemessen fände. Balbach sagte nun, dass er von Anwohnern darauf angesprochen worden sei, diese Anwohner sehen die geplante Namensänderung demnach kritisch und wollen den Sternweg aus behalten. Gotz gefiel das gar nicht, schließlich sollte seiner Ansicht nach der Spender des Grundstücks posthum für seine noble Geste gewürdigt werden. Er plädierte noch einmal dafür, an Käser auf diese Weise zu erinnern: "Ich weiß von Karl Käser persönlich, dass das einer seiner Wünsche gewesen ist", sagte Gotz. Stadtrat Herbert Maier (Grünen) schlug vor, dass der Weg weiter Sternweg heißen und das Hospiz nach Karl Käser benannt werden könnte. Gotz war aber auch davon nicht begeistert. Er erinnerte daran, dass das Hospiz für Erding und Freising gedacht sei und er bei der Namensgebung keinen Zwist zwischen Erdingern und Freisingern hervor rufen wolle. Das Thema Namensgebung soll zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal diskutiert werden.

© SZ vom 06.11.2019 / mitt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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