Sportreferentin informiert:12 Millionen in acht Jahren

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Janine Krzizok betont bei CSU-Frühschoppen das Engagement der Stadt

Eine gewaltige Summe hat Stadträtin und Sportreferentin Janine Krzizok (CSU) am Sonntag im Gasthaus Kreuzeder präsentiert: 12 Millionen Euro habe die Stadt Erding von 2008 bis 2016 in den Sport vor Ort investiert. Und das nächste "Riesensportprojekt", die neue Dreifachturnhalle, stehe schon in den Startlöchern. Ohne die ehrenamtlichen Trainer laufe nichts, da war sie sich mit dem Erdinger BLSV-Kreisvorsitzenden Martin Weber einig. Doch in letzter Zeit würden Betreuer von einigen Sportlereltern "wegen kleinkarierter Probleme angegangen", kritisierte Weber beim CSU-Frühschoppen.

Die neue Dreifachturnhalle, die für rund 14,5 Millionen Euro neben dem Eisstadion entstehen wird, werde endlich die Kapazität an den recht raren Hallenplätzen erhöhen, betonte Janine Krzizok. Besonders wichtig sei, dass die Halle nicht an eine Schule angebunden und somit auch vormittags zu nutzen sei. Die Turnhalle des Anne-Frank-Gymnasiums werde in absehbarer Zeit wegen Bauarbeiten ausfallen. Zudem stehe die Sanierung der Turnhalle an der Loderer-Schule an. Hier wird es im Juni einen Besichtigungstermin geben, informierte CSU-Stadtrat Walter Rauscher.

Im Zuge der neuen Trainingszentrums hinter dem Eisstadion werden auch sechs Sportfelder gebaut. Sie freue sich dabei sehr über ein Kunstrasenfeld, betonte Krzizok. Allerdings sei der Belag jüngst als umweltschädlich in die Kritik geraten, der Stadtrat werde "sicher einer gute Lösung finden". Im nebenstehenden Eisstadion könne wegen Brandschutzmaßnahmen nur ein eingeschränkter Betrieb laufen. Der Wegfall der Kiosk-Einnahmen in Höhe von 50 000 Euro schmerze die Erding Gladiators extrem, so Krzizok. Sie hoffe, dass sich hier ein Ausgleich, "eine Alternativzahlung", finden lasse.

Bei den Gladiators hätten sich Betreuer jüngst Kritik von Eltern anhören müssen, sagte BLSV-Kreisvorsitzender Martin Weber. So wurden ihnen unter anderem vorgehalten, dass in den Umkleiden der Duschstrahl für ihre Spösslinge zu hart sei. Ein andermal wurde geschimpft, dass wegen einer Parkplatzverlegung die Tasche "quer durch die Halle geschleppt werden muss". Anstatt die Ehrenamtlichen zu kritisieren, sollte doch deren Arbeit auch mal gelobt werden, da waren sich Krzizok und Weber einig. Sonst müsse sich niemand wundern, dass die Arbeit niemand mehr machen wolle, so Weber. Im Übrigen werde gerade dringend ein ausgebildeter Schwimmlehrer gesucht.

Krzizok begrüßte, dass am Kronthaler Weiher auch kommerzielle Anbieter Sportkurse abhalten können, sofern sie die Genehmigung eingeholt haben und Privatleute nicht in die Quere kämen. Auch die geplante Boulderanlage des Alpenvereins sei dort genau am richtigen Platz. Auf Nachfrage von Walter Rauscher will sie mit Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) noch erkundigen, wie und wo eine neue Bahn für die Kegler gebaut werden könnte.

Walter Rauscher wollte zum Schluss wissen, wie viele Betreuer in den Vereinen die Ehrenamtskarte hätten. Die Nachfrage halte sich in Grenzen, so Weber. "Die meisten sagen: ,Das braucht's nicht'".

© SZ vom 15.04.2019 / regi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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