Seit Anfang November:Neuer Chef bei MTU in Erding

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Gerhard Bähr leitet Werkstätten am Fliegerhort

Die 120 Mitarbeiter der Erdinger Betriebsstätte des Triebwerksherstellers MTU Aero Engines haben einen neuen Chef. Wie das Unternehmen mitteilt, ist seit Anfang November Gerhard Bähr neuer Leiter der Betriebsstätte Erding. Er war zuvor mehr als acht Jahre lang Programmleiter der militärischen Triebwerke TP400-D6 und Tyne am Hauptstandort in München, die in den Transportflugzeugen A400M und Transall zum Einsatz kommen. Bähr folgt auf Josef Arlt, der das Unternehmen laut Mitteilung auf eigenen Wunsch verlassen hat.

MTU nimmt diese Personalie zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass das Unternehmen seinen Erdinger Standort in den vergangenen Jahren "kontinuierlich gestärkt" habe. Auf dem Fliegerhorst in früheren Bundeswehrhallen werden die Triebwerke des Bundeswehr-Kampfjets Tornado, des Hubschraubers Tiger und sowie des Eurofighter-Kampfjets montiert und instandgesetzt. Für Erding als Standort zur "Zusammenführung der militärischen Triebwerksprogramme" habe sich die MTU entschieden, "weil dort bereits viel Expertise und Platz vorhanden sind," so wird Herbert Neumeier, Leiter der Bereiche Instandsetzung, Montage und Produktionsservices bei der MTU Aero Engines, in der Mitteilung zitiert. In Gerhard Bähr stehe nun ein erfahrener Mann an der Spitze, "der das Militärgeschäft sehr gut kennt". Bähr ist Luftfahrtingenieur und blickt demnach auf fast dreißig Jahre Erfahrung bei MTU zurück. Er hatte bereits leitenden Positionen inne. Zu den Stationen gehörten neben der Programmleitung die Bereiche Testing, Entwicklung, Produktion sowie der Einsatz in den USA.

Die MTU betreibt auf mehr als 10 000 Quadratmeter Fläche zwei Produktionshallen am Fliegerhorst für die Instandhaltung und logistische Zwecke. Bei der Instandhaltung arbeiten MTU und die Bundeswehr seit mehr als einem Jahrzehnt zusammen, wie MTU betont: Der Eurofighter-Antrieb wird seit dem Jahr 2002 im Rahmen einer Kooperation betreut, das sei damals ein Novum gewesen. MTU ist demnach auch das erste Unternehmen, das Instandsetzungswerkstätten innerhalb einer Bundeswehrliegenschaft betreibt. In Erding arbeiten die 120 MTU-Mitarbeiter mit 15 Soldaten der ehemaligen Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 15 zusammen.

© SZ vom 09.11.2016 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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