Schwimmtalent:Fünfmal Gold für Zachenhuber

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13-jährige Eittingerin dominiert Jahrgangsmeisterschaft

Mit fünf deutschen Meistertiteln ist die 13-jährige Schwimmerin Amelie Zachenhuber aus Reisen von den Jahrgangsmeisterschaften in Berlin zurückgekehrt. Wochenlang hatte sie sich mit ihrem Coach Elvir Mangafic darauf vorbereitet, wie ihre Mutter Rosi Zachenhuber mitteilt. Den ersten Titel sicherte sie sich in Berlin gleich am ersten Tag über 100 Meter Freistil in 58,59 Sekunden, damit sei der Grundstein gelegt "für eine äußerst erfolgreiche Woche". Die Finals waren live im Internet zu sehen. Und umgehend kamen Glückwünsche nicht nur von ihrem Mentor Fabian Hambüchen, sondern auch von ihren früheren Vereinskolleginnen der Schwimmabteilung des TSV Erding.

Am nächsten Tag trug sich Amelie Zachenhuber schon im Vorlauf über 50 Meter Schmetterling in die deutsche Rekordliste ein. Mit 28,51 Sekunden schwamm sie im Finale am Nachmittag nicht nur zur Goldmedaille, sondern übertrag ihren am Rekord vom Vormittag nochmals um 0,23 Sekunden. Es folgte die Silbermedaille über 100 Meter Rücken in 1:07,14 Minuten und zwei Goldmedaillen über 200 Meter Lagen und 50 Meter Freistil, wobei sie über 200 Meter Lagen in 2:22,91 Minuten ganze drei Sekunden vor der Vorlauf-Ersten Emily Kopp aus Magdeburg anschlug. Am letzten Wettkampftag folgten die 100 Meter Schmetterling, ihre Paradedisziplin, und die fünfte Goldmedaille in 1:02,83 Minuten und damit nur drei Zehntel langsamer als Franziska von Almsick bei ihrem deutschen Rekord 1991. Damit gehörte Zachenhuber zu den beiden erfolgreichsten Teilnehmerinnen der Jahrgangsmeisterschaft 2017.

Mittlerweile bereitet sie sich im Trainingslager in Slowenien auf die offenen deutschen Meisterschaften von 15. bis 18. Juni in Berlin vor. Mit ihren aktuellen Zeiten hatte sie sich auf sechs Strecken im vorderen Drittel der jeweils 100 startberechtigten Schwimmerinnen qualifiziert: 50 und 100 Meter Freistil, 50 und 100 Meter Schmetterling, 100 Meter Rücken und 200 Meter Lagen. In Absprache mit Trainer Mangafic wird die 13-Jährige fünf Mal starten, wie es heißt. Das Ziel sei eine Finalteilnahme. "In greifbare Nähe" sei mit diesen Erfolgen auch die Aufnahme in den Perspektivkader für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gerückt, vermutet Rosi Zachenhuber.

© SZ vom 10.06.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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