Der 2016 gegründete Erdinger Verein Bildungsarbeit Global Sozial (Bags) gehört zu den zehn Preisträgern des Eine-Welt-Preises der bayerischen Staatskanzlei. Nominiert waren 80 Einrichtungen, Initiativen und Organisationen. Der Preis wird alle zwei Jahre verliehen und konzentrierte sich dieses Jahr auf das globale Lernen". Bei der Preisvergabe in Nürnberg am Samstag ehrte Kultusminister Georg Eisenreich (CSU) die Preisträger.
Der Verein Bags bietet Interessierten vielfältige Bildungsmöglichkeiten zu Themen wie Ökologie, Menschenrechte oder fairer Handel, um Weltoffenheit und Empathie zu fördern. "Der Schwerpunkt unserer Arbeit lag auf dem Aufbau einer Bildungsstation in Kooperation mit der Stadtbücherei Erding", sagt Carina Bischke, die die Bildungsarbeit des Vereins leitet. Dort sollen sich Lehrer "Bildungskisten" zu verschiedenen Themen ausleihen, um sie im Unterricht einzubinden. Im Vordergrund stehe, zur pädagogischen Aufklärung von Globalisierungsprozessen beizutragen und Schülern einen Einblick in dieses komplexe Thema zu bieten. "Wir freuen uns sehr, dass wir als junger Verein bereits ausgezeichnet wurden", sagt Carina Bischke über die Nominierung. Für die Platzierung unter den ersten Zehn erhielt der Verein eine Urkunde von der bayerischen Staatskanzlei. "Es ist toll, für unsere Arbeit belohnt zu werden", sagte Bischke. Die Urkunde werde vielleicht in der Stadtbücherei platziert, denn ohne deren Mitarbeitern wäre der Aufbau der Bildungsstation nicht möglich gewesen wäre.
Die besten drei Initiativen waren die Aktion Pit Togo-Hilfe in Maisach, der Verein zur Förderung der Bildung in Tansania und das Staatliche Berufliche Schulzentrum Alfons Goppel in Schweinfurt. Diese Einrichtungen erhielten neben der Urkunde auch Geldpreise zwischen 1000 und 3000 Euro.