Die Erdinger Feuerwehr steuert auf eine neue Rekordmarke zu. Am Ende des Jahres könnte sie erstmals zu 500 Einsätzen gerufen worden sein. In diesen Tagen musste sie bereits zum 50. Mal ausrücken. Schon der Januar war mit 42 Einsätzen für die freiwilligen Kräfte der Erdinger Feuerwehr recht arbeitsintensiv, das teilt Andreas Jäckel von der Erdinger Feuerwehr mit. 2015 verzeichnete die Rettungsorganisation 472 und ein Jahr zuvor 400 Einsätze.
Zu vier Verkehrsunfällen, darunter auch schwere Unfälle, wurden die freiwilligen Helfer im Januar gerufen. Die Erdinger Feuerwehr besitzt Sonderfahrzeuge, die einzigartig seien und speziell für das Einsatzspektrum der Stadt Erding konzipiert worden seien, teilt Jäckel mit. Deswegen ist die Unterstützung der Erdinger auch bei überörtlichen Einsätzen gefragt. Zuletzt war die Feuerwehr an der Autobahnabfahrt der A 94, wo vor einer Woche bei einem Zusammenstoß eines Personenwagens mit einem Bus eine Frau starb. Auch einen Küchenbrand musste die Wehr im Januar bereits löschen.
Sollte sich der Trend des Januars fortsetzen, dürfe man davon ausgehen, schreibt Jäckel, dass die Feuerwehr Erding dieses Jahr einen neuen Rekord zu verzeichnen habe: Die Zahl der Einsätze würde erstmals über 500 liegen. Zu hoffen sei dies jedoch nicht. Schon die 476 Einsätze des Jahres 2015 seien für eine Feuerwehr dieser Größe "ein mehr als beachtlicher Wert", so steht es in der Jahresbilanz. Von Wohnungsöffnungen über automatisch ausgelöste Brandmeldeanlagen bis hin zu Verkehrsunfällen und Bränden sei alles vertreten gewesen. Mit 136 Einsätzen hatten 2015 die Spezialkräfte des First Responder Teams jedoch am meisten zu tun, 24 Einsätze mehr als im Vorjahr. Und auch in diesem Jahr gab es schon mehr als 20 Einsätze für das First Responder-Team. Neben den Einsätzen wurde die Mannschaft wöchentlich bei Feuerwehrübungen und in zahlreichen Lehrgängen geschult. Ebenso wurden die Mitarbeiter in die neuen Maschinen und Materialien im Bereich Hochwasserschutz eingewiesen. Alle Einsätze werden neben der "normalen Arbeit" eines jeden abgearbeitet, darauf weist die Feuerwehr ausdrücklich hin.