Bei einem schlimmen Unfall am Erdinger Bahnhof ist am Donnerstagabend eine 16-jährige Schülerin sehr schwer verletzt worden. Die junge Frau saß zusammen mit ihrem 72 Jahre alten Großvater am Busbahnhof auf einer Bank, als ein Auto frontal in sie hineinfuhr. Ersten Erkenntnissen nach hatte der 24-jährige Unfallfahrer einen Krampfanfall erlitten und dadurch die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Die junge Frau erlitt so gravierende Verletzungen an den Beinen, dass ihr eine Amputation droht, heißt es im Polizeibericht. Ihr Großvater wurde am Sprunggelenk und im Gesicht verletzt.
Das Auto mit Anhänger war aus der Bachingerstraße gekommen. Der 57-jährige Vater des Fahrzeuglenkers, der als Beifahrer neben ihm saß, berichtete der Polizei, dass sein Sohn während der Fahrt einen Krampfanfall bekommen habe. Zu einer möglichen Krankheitsvorgeschichte beim Unfallfahrer hat die Polizei bislang keine Erkenntnisse.
Die schwer verletzte 16-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Münchner Klinikum geflogen, ihr Großvater ins Klinikum Erding gebracht. Der Fahrer klagte nach dem Unfall über Schmerzen im Baubereich, schmerzhafte Krämpfe und eine Bissverletzung an der Lippe. Er wurde ins Klinikum Freising gebracht, wo er zur weiteren Untersuchungen stationär aufgenommen wurde. Sein Vater erlitt nur eine Prellung durch den Sicherheitsgurt. Wegen der Schwere der Verletzungen der jungen Frau ordnete die Staatsanwaltschaft Landshut die Sicherstellung des Unfallfahrzeugs an und gab die Erstellung eines Unfallgutachtens in Auftrag.