Man erinnert sich nicht so gerne daran, aber das Wetter im vergangenen Jahr war, nunja, eher durchwachsen. Da traf es sich gut, dass die Erdinger Museen, Vereine und Künstler genug anboten, um unter einem Dach Ablenkung zu finden. Schön zum Beispiel, dass die Künstler im Isental - von Isen bis Dorfen - im Rahmen der Aktion "Isental Open Art" zum zweiten Mal ihre Ateliers der Öffentlichkeit präsentierten. Auch der Erdinger Kunstverein und viele andere lokale Künstler zeigten ihre Werke dem interessierten Publikum, viele im Erdinger Frauenkircherl; zum Beispiel der Erdinger Kunstverein, der die Ausstellung "Selfie" organisierte sowie später im Jahr die angenehm außergewöhnliche Ausstellung (mit Begleitprogramm) zum Dadaismus.
Gerade in den beiden städtischen Erdinger Museen sowie im Frauenkircherl am Schrannenplatz war einiges geboten. Schön war 2016 zu sehen, wie es die Leitern des Franz-Xaver-Stahl-Museums, Heike Kronseder, wieder geschafft hat, die Dauerausstellung in dem Haus temporär um einem interessanten Aspekt zu erweitern; im Gedächtnis blieb die Ausstellung "Hiasl besucht Franz": Kronseder stellte im Stahl-Museum Stahls Tiere neben Hiasl Maiers Stillleben und Landschaftsbilder, vor allem aber seine starken Portraits, für die er bekannt ist. Später im Jahr wurde in einer Doppelausstellung zusammen mit dem Museum Erding die Künstlerin Magda Bittner-Simmet gefeiert, die vergangenes Jahr 100 Jahre alt geworden wäre.
Dort, im Museum Erding, gab es 2016 die witzige kleine Ausstellung "Ardeo bis Zehetmair" zu sehen, zu jedem Buchstaben ein Erdinger. Die geplante große Ausstellung über die Geschichte des Fliegerhorstes musste verschoben werden - sie soll im kommenden Jahr nachgeholt werden. Dann wird in Erding auch endlich der Oberdinger Spangenbarren gezeigt, und so werden die Besucher auch 2017 einiges zu entdecken haben.