Reden wir über:Geld für Extrawünsche

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Kindergartenleiterin Ina Beckert freut sich über neuen Verein

Interview von Katharina Aurich

Die Leiterinnen der Nandlstädter Kindertagesstätte Korbinian und des Johannes-Kindergartens, Ina Beckert und Tanja Schranner Seehofer, haben gemeinsam mit sieben Eltern kürzlich den Verein zur Förderung der Nandlstädter Kindergärten "Kojoki" gegründet. Den Vorsitz hat Sabrina Rauscher, Elternbeiratsvorsitzende des Korbinian-Kindergartens übernommen. Die SZ sprach mit Ina Beckert über die Vereinsgründung.

SZ: Warum haben Sie diesen Verein gegründet?

Ina Beckert: Da immer alles teurer wird und wir für unsere Kindergärten oft Extrawünsche haben, können wir mit einem Verein nun Sponsoren gewinnen und Spenden einwerben - zum Beispiel für Ausflüge, ausgefallenere Spielmateralien oder auch für Feste. Der Verein möchte auch sozial schwache Familien unterstützen, die sich für ihre Kinder keine finanziellen Extras wie beispielsweise Eintrittsgelder leisten können. Natürlich sorgt die Gemeinde dafür, dass alles Notwendige für die Kitas beschafft wird. Wir verstehen uns als Ergänzung.

War es schwierig, Gleichgesinnte zu finden und den Verein zu gründen?

Nein, wir beiden Leiterinnen der Kindergärten sind uns schon lange einig, das wir das machen wollen und wir freuen uns, dass wir sogar Michael Reithmeier, den Leiter der Marktverwaltung, als kompetenten Schatzmeister gewinnen konnten und Sabrina Rauscher, die Elternbeiratsvorsitzende des Korbininan-Kindergartens, nun auch noch den Vereinsvorsitz übernimmt.

Was werden Ihre nächsten Aktivitäten sein?

Das Ganze muss langsam wachsen, wir müssen noch zum Notar, um die Formalitäten zu erledigen, so eine Vereinsgründung ist ja recht aufwendig. Eine Idee ist, die Unterstützung von Migrantenkindern weiter auszubauen.

Was kostet die Mitgliedschaft?

Die Mitgliedschaft kostet zwölf Euro im Jahr, diese Summe ist eher symbolisch gedacht.

Bleibt Ihnen als Leiterin eines Kindergartens noch Zeit dafür, sich in diesem Verein zu engagieren?

Das ist kein Problem, wir sind ja zu neunt und ein gutes Team. Im Grunde soll der Verein das, was wir eh schon tun, erleichtern und verstärken. Wir wünschen uns, dass die 190 Kinder, die unsere beiden Einrichtungen besuchen, noch besser in der Gemeinde vernetzt und präsent sind, so dass sich alle für unsere Kinder verantwortlich fühlen.

© SZ vom 07.02.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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