Wartenberg - Der Recyclinghof der Gemeinde Wartenberg an der Strogenstraße soll verlegt werden, da er einerseits wegen der stetig wachsenden Bevölkerung an seine Kapazitätsgrenze stößt und andererseits die Fläche für andere Zwecke benötigt wird. Dazu hat jetzt der Gemeinderat ein Planungsbüro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Die Ausschreibung der Studie galt ausschließlich für die Verlegung des Recyclinghofes an die Pesenlerner Straße am Skaterpark, im Gemeinderat wurden in öffentlicher Sitzung aber auch noch Alternativstandorte ins Spiel gebracht. Einen genauen Ort wollte Christian Pröbst (CSU) in der nichtöffentlichen Sitzung nennen.
Während die Verlegung im Gemeinderat noch unstrittig war, erhob sich Protest dagegen, dass dafür 22 000 Euro im Haushalt 2019 eingeplant werden sollen. Für Michael Gruber (SPD) war dies nicht akzeptabel. "Für die Recyclinghöfe ist der Landkreis zuständig, wir stellen nur den Grund und das Personal." Dass sich der Landkreis mit keinem einzigen Euro beteilige, sei ein Unding und müsse "noch einmal sehr ernsthaft verhandelt werden". Auch Josef Sedlmaier (CSU) sagte, dass der Landkreis eigentlich alles zahlen müsse, wenn er einen funktionsfähigen Recyclinghof wolle. "Wenn es dem Landkreis ernst ist mit seiner Unterstützung der Gemeinde, dann muss er auch was tun und nicht nur gescheit daher reden."
Bürgermeister Manfred Ranft (FW) beteuerte, dass, was die Verteilung der Kosten betreffe, noch nicht das letzte Wort gesprochen sei. Und Sebastian Baumann (Neue Mitte) wie darauf hin, dass dem Schreiben des Landratsamtes entnommen werden könne, dass der Landkreis seinen Anteil übernehmen werde. Einig war man sich, dass nach der Verlegung des Recyclinghofes aus dem Ort heraus, im Ort in der Nähe der Supermärkte und Discounter Container für Glas und Papier bleiben müssten, damit die Bürger Einkauf und Wertstoffentsorgung in einem erledigen könnten.