Ulrike Scharf wird 50:"Ministerin mit Mut und Können"

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Zwei die sich verstehen: Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (rechts) war nach Erding gekommen, um ihrer Kabinettskollegin Ulrike Scharf zu gratulieren. (Foto: Renate Schmidt)

Ministerpräsident Horst Seehofer und weitere CSU-Größen gratulieren Ministerin Ulrike Scharf in Erding

Von Antonia Steiger, Erding

Wer zu seinem 50. Geburtstag so viel freundliche Worte hört, hat einiges richtig gemacht. Die lauteste Lobeshymne auf Ulrike Scharf, bayerische Umweltministerin und CSU-Landtagsabgeordnete, sang am Sonntag in der Gaststätte Erdinger Weißbräu der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU). Mut, Charakter und Können zeichneten sie aus. Man könne sich auf sie verlassen, sie kämpfe mit Engagement und Sachverstand für ihre Sache. "Du bist ein fabelhafter Mensch."

Das Amt kam zur Frau.

Es gebe verschiedene Wege an die Spitze, sagte Seehofer unter dem Gelächter der 200 Gäste: "Am besten ist es aber, wenn das Amt zur Frau kommt." Dabei dachte nicht nur er an Markus Söder, dessen unbedingter Wille, Seehofer als Ministerpräsidenten zu beerben, nun wohl zum Ziel führen wird. Ulrike Scharf habe dagegen anfangs gezweifelt, ob sie die Verantwortung als Ministerin überhaupt tragen könne. Schon das erste Gespräch wäre fast nicht zustande gekommen, erzählte Seehofer. Als sie in die Staatskanzlei hätte kommen sollen, weil er "eine relativ wichtige Nachricht" habe, winkte sie ab. "Keine Zeit, das Herbstfest wird eröffnet."

Gefahren ist sie trotzdem, bereits ordentlich hergerichtet, wie Seehofer sich erinnerte. Er bot ihr das Umweltministerium an, sie zögerte, nahm dann aber doch an. Ulrike Scharf ist bodenständig, das gefällt nicht nur dem Ministerpräsidenten, sondern allen Gästen, die sie daran erinnerte, dass es laut Ludwig Thoma in Bayern keine Schande sei, Tag und Nacht durchzuzechen. Mutig wie sie ist, versprach sie den Wirten, dass sich alle gut aufführen werden. Und mit dankbaren Blicken in Richtung ihrer Eltern klärte sie die Gesellschaft darüber auf, dass sie im alten Erdinger Krankenhaus geboren wurde, wo heute das Landratsamt steht, "genau genommen in der KFZ-Zulassungsstelle".

Eine illustre Gästeschar

Viel Zeit hatte sich Scharf genommen, um die Gäste zu begrüßen, unter ihnen die Ministerinnen Ilse Aigner und Emilia Müller, Brauerei-Besitzer Werner Brombach, Landrat Martin Bayerstorfer und OB Max Gotz, Monika Gruber und Wirte-Sprecher Toni Roiderer. Für einen gelungenen Übergang zum inoffiziellen Teil sorgte der Bauchredner Sebastian Reich mit seinem Nilpferd Amanda, das nicht nur mit Seehofer anbandeln wollte.

© SZ vom 18.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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