Der Zuzug in die Region wird laut einer Prognose des Statistischen Landesamtes nicht nachlassen. Bis 2036 soll die Bevölkerung in München und den acht Landkreisen um weitere 345 000 Einwohner zunehmen. Die größten Anstiege sind für die Landkreise Dachau mit einem Plus von 15,5 Prozent, für Ebersberg mit einem Zuwachs von 14,4 Prozent und Erding mit einem Wachstum von 13,3 Prozent veranschlagt.
Die Prognose hat der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum in seinen jährlich erscheinenden Kreisdaten aufgegriffen. Mit dem Zuzug hat auch die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm in der gesamten Region München von 2006 bis 2016 prozentual mit 26,5 Prozent mehr als doppelt so stark zugenommen, wie die Zahl der Einwohner, die um elf Prozent gestiegen ist. Von 2006 bis 2016 gewannen vor allem die Landkreise Erding mit einem Plus von 64,3 Prozent und Dachau mit einem Plus von 36,7 Prozent an Beschäftigten. Beim Landkreis Erding ist dieses extreme Wachstum zum Teil jedoch auch einem statistischen Effekt geschuldet, denn bis 2008 wurden alle Beschäftigten des Flughafens dem Landkreis Freising zugerechnet; erst seit 2008 sind diese aufgeteilt auf Gemeinden der Kreise Freising und Erding.
Der Anstieg der Beschäftigten in der Stadt München liegt mit 23,7 Prozent von 2006 bis 2016 unter dem des Regionsumlands von plus 30,8 Prozent, fällt aber in absoluten Zahlen höher aus: in der Stadt 158 000, im Umland 129 000. Insgesamt verteilen sich die Arbeitsplätze zu 60 Prozent beziehungsweise 822 000 Arbeitsplätze auf die Stadt München und zu 40 Prozent, also 550 000 Arbeitsplätze, auf das Umland. Mit dem Zuwachs an Arbeitsplätzen steigt auch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Region München. Seit 2005 ist das Bruttoinlandsprodukt in der gesamten Region um über ein Drittel auf 171 600 Millionen Euro gestiegen. Es werden also in der Region München etwa 30 Prozent des gesamten bayerischen Bruttoinlandsprodukts von 548 400 Millionen Euro erwirtschaftet.