Personalie:Neuer Vorstand des Kunstvereins

Lesezeit: 1 min

Der 77-jährige Künstler Peter Breth aus Grüntegernbach führt den Kunstverein Erding bis Jahresende. (Foto: Stephan Görlich)

Peter Breth amtiert jedoch nur bis zum Ende des Jahres

Von JORD, Erding

Der Künstler Peter Breth, der in Grüntegernbach lebt, ist neuer Vorsitzender des Kunstvereins Erding. Am vergangenen Donnerstag wurde der 77-jährige bei der Jahreshauptversammlung zum neuen Vorsitzenden gewählt. Die Wahl war nötig geworden, weil die bisherige Vorsitzende, Sigrid Ressy, ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hatte. Breth, der sich als Teamplayer versteht, kündigte an, den Verein "auch im Sinne Sigrid Ressys" führen zu wollen. Er betonte zugleich, dass er sich selbst aus Altersgründen nur als Übergangsvorsitzenden bis Ende des Jahres sieht. "Dann wird neu gewählt", sagt Breth.

Der Höhepunkt der Vereinsarbeit liegt in diesem Jahr darauf, das neue Vereinshaus am Rätschenbach 12 zu beziehen. Geplant dafür ist ein Termin Ende März. "Ich bin guter Dinge, dass wir den Termin halten können", sagt Breth. Nachdem der Verein die früheren Räumlichkeiten im "Schönen Turm" aus feuerpolizeilichen Gründen aufgeben musste, hatten die Vereinsmitglieder nach einer neuen, dauerhaften Heimstatt gesucht. Mithilfe von Oberbürgermeister Max Gotz und dem Erdinger Stadtrat sind sie fündig geworden.

Der neue Vereinsvorsitzende Breth freut sich über die vielen Möglichkeiten, die mit dem Gebäude am Rätschenbach 12 verbunden sind. Neben einem eigenen Archiv und Räumlichkeiten für die Vorstandssitzungen, werde es dann auch Platz für Workshops und eine große Druckerpresse für Druckarbeiten geben, so Breth. Was die Ausstellungen des Kunstvereins angeht, kündigte Peter Breth für das laufende Jahr zwei Großprojekte an. Zum einen will der Verein Künstler aus ganz Bayern nach Erding bringen, die sich mit Themen im Umkreis von "Passion" und "Nabelschau" beschäftigen. Das genaue Thema der Ausschreibung werde in den kommenden Wochen festgelegt.

Zum anderen haben alle Mitglieder des Kunstvereins Erding die Gelegenheit, sich für das Projekt "Objektkästen" zu bewerben. Dabei können Künstler aus der Region im Laufe des Jahres ihre Vorschläge beim Kunstverein einreichen, wie sie die etwa 50 mal 40 Zentimeter großen Holz-Kästen, die nach vorne geöffnet sind, bespielen möchten. Die Exponate werden dann voraussichtlich im Spätherbst im Frauenkircherl zu besichtigen sein. Außerdem vergibt der Kunstverein dieses Jahr zum zweiten Mal den mit 1000 Euro dotierten Kunstpreis des Landkreises. Wer die zukünftigen Räumen des Kunstvereins übrigens schon vorab sehen möchte, hat dazu bei einer Begehung des Hauses am Rätschenbach 12 am kommenden Dienstag, 30. Januar, um 9 Uhr Gelegenheit.

© SZ vom 25.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: