Pastetten:Mutmaßlicher Missbrauch

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Feuerwehrmann

Die Staatsanwaltschaft Landshut ermittelt gegen einen Mittzwanziger, der aktives Mitglied der Pastettener Feuerwehr und in der Jugendausbildung war. Die Staatsanwaltschaft geht von dem Verdacht aus, dass er sich in zwei Fällen des schweren Missbrauchs schuldig gemacht haben könnte, bei denen es sich um Mädchen handele, die zum Tatzeitpunkt 14 Jahre beziehungsweise unter 14 Jahre alt gewesen sein sollen, bestätigte Oberstaatsanwalt Thomas Steinkraus-Koch, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Landshut. In einem weiteren Fall soll es darum gehen, dass der Beschuldigte auf ein weiteres Mädchen im Kindesalter bei einem Chatverlauf mit Bildern eingewirkt haben soll. Die Kriminalpolizei Erding habe die Wohnung des jungen Mannes am Montag vergangener Woche durchsucht und Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden, "was sich alles noch zugetragen haben könnte", sagte Steinkraus-Koch. Die zuständige Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord sagte, die Kriminalpolizei habe bereits Ende Juni gegen den Beschuldigten ermittelt. Die Staatsanwaltschaft habe Haftbefehl beantragt, das sei aber vom Gericht nicht bestätigt worden. Die Feuerwehr Pastetten hat den Tatverdächtigen sofort ausgeschlossen. In Kürze soll ein Infoabend für alle Familien der Jugendfeuerwehrler stattfinden.

© SZ vom 07.07.2020 / TDR - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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