Paritätisch besetzte Listen:Grüne wollen mehr Frauen in der Politik

Mehr Frauen in die Parlamente, das fordern anlässlich des Weltfrauentag am 8. März die Grünen-Sprecherin im Kreistag, Helga Stieglmeier, und die Grünen-Bundestagsabgeordnete Beate Walter-Rosenheimer. Sie sprechen sich für die Einführung eines Parité-Gesetzes aus, das die paritätische Besetzung von Listen für Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen gesetzlich regeln würde, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Statt Fortschritte gebe es neuerdings sogar Rückschritte: "Im neugewählten Bundestag ging der Frauenanteil vor allem dank AfD und FDP von 36, 5 auf 30,9 Prozent zurück", schreiben die Grünen-Politikerinnen. Auch auf kommunaler Ebene sehe es schlecht aus. "So liegt der Frauenanteil im Kreistag Erding derzeit bei 28,3 Prozent."

100 Jahre nach Einführung des allgemeinen Frauenwahlrechts seien Frauen in allen deutschen Parlamenten immer noch unterrepräsentiert. Die Grünen hätten es vorgemacht, dass mit paritätisch besetzten Listen "viel mehr Frauen den Sprung in die Politik wagen und es dann auch bis ganz nach oben schaffen", heißt es weiter. Dass Frauen mehr als 50 Prozent der Bevölkerung stellten, müsse sich auch in Wahllisten widerspiegeln. "Deshalb fordern wir: Die Hälfte der Macht den Frauen."

© SZ vom 07.03.2018 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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