"Stabile Verhältnisse an der Spitze", so überschreibt die Agentur für Arbeit die Verhältnisse im November im Landkreis Erding. Bei der Arbeitslosenquote für den Landkreis Erding gibt es nämlich keine Veränderung zu vermelden. Im November habe es in Erding die identische Quote wie im Vormonat und im Vorjahr gegeben: 1,6 Prozent. Dies änderte jedoch nichts daran, dass der Kreis weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote im gesamten Agenturbezirk Freising (zu dem neben Erding noch Ebersberg, Freising und Dachau zählt) hält. Insgesamt waren im November mit 1297 Personen 31 Frauen und Männer weniger auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle als noch im Vormonat. Dazu zählten auch 129 Menschen mit Schwerbehinderung. Es meldeten sich im Wintermonat 541 Erdinger neu arbeitslos. Im Gegenzug konnten 566 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden. Die Unternehmen der Region meldeten der Agentur 220 neu zu besetzende Jobs. Insgesamt waren damit im Landkreis 871 gemeldete Stellen vakant. Davon richteten sich 712 Arbeitsangebote an Fachkräfte und 159 Stellen an Helfer.
"Unser Arbeitsmarkt profitierte in den vergangenen Wochen von den anhaltend guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Zudem war von der Winterarbeitslosigkeit noch nichts zu spüren, da in den witterungsabhängigen Außenberufen auch im November noch gearbeitet werden konnte", sagt Karin Weber, Chefin der Agentur für Arbeit Freising. Auch bei der Personalnachfrage mache sich noch keine Winterpause bemerkbar. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen zeige, dass der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in der Region deutlich zu spüren sei. "Gute Auszubildende und Fachkräfte zu finden wird jedoch für immer mehr Unternehmen zur Herausforderung", sagt die Agenturchefin. "Anlässlich der anstehenden bundesweiten Woche der Menschen mit Behinderung vom 3. bis 7. Dezember, möchte ich deshalb an die Arbeitgeber appellieren, alle Potenziale zu nutzen und sich auch für Bewerber mit Handicap bei der Mitarbeitersuche zu öffnen." Im Landkreis Erding waren im November noch 129 Menschen mit Behinderungen ohne Job - rund jeder zehnte Arbeitssuchende.
Am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen sind nach wie vor Menschen die älter als 55 sind (25,8 Prozent) sowie Ausländer (24,1 Prozent). Dafür sank die Jugendarbeitslosigkeit (bis 20 Jahre) stark. Im September waren noch 49 bei der Agentur gemeldet, im November nur noch 15.