Neue Berechnungen:Erding muss mitzahlen

Planungen des Hochwasserschutzes werden teurer

Die neuen Berechnungen des Wasserwirtschaftsamtes München für eine zu erwartende Hochwasserwelle hat nicht nur zur Folge, dass alles neu geplant werden muss, weil nicht 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser gestaut werden müssen, sondern 1,9 Millionen Kubikmeter. Die neuen Planungen kosten natürlich auch mehr, und die Stadt Erding muss mitzahlen. Dem Stadtrat lag daher kürzlich eine alternativloser Beschlussvorschlag vor: Er möge einer neuen Planungskostenvereinbarung zustimmen, derzufolge die Stadt Erding weiterhin die Hälfte der Kosten übernimmt, die nun nicht auf 675 000 Euro geschätzt werden, sondern auf 1,02 Millionen Euro. Der Stadtrat stimmte zu.

"Wir wollen und müssen die Arbeiten weiter vorantreiben", mit diesen Worten motivierte OB Max Gotz (CSU) die Stadträte dazu, ihre Hand für die neue Kostenvereinbarung zu heben. Erding müsse die Hälfte übernehmen. Gotz fügte an, dass er darauf bestehen werde, dass alle erdenklichen Möglichkeiten für einen besseren Hochwasserschutz geprüft werden. "Das sind wir den Nachbarn in Wörth und der Allgemeinheit schuldig." Es sei ihm ernst damit, dass alles "belastbar abgeprüft" werde. Im Gespräch sind derzeit sowohl ein Rückhaltebecken mit Damm in der Gemeinde Wörth sowie hohe Mauern entlang der Sempt im Stadtgebiet Erdings. Geprüft wird aber auch die Forderung von Helmut Trinkberger nach Rückhaltemöglichkeiten im Quellbereich der Sempt.

© SZ vom 04.12.2018 / ts - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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