Nachwachsende Rohstoffe im Fokus:Nachhaltigkeit ganz nah

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Bei der Holzland-Gewerbeschau zeigen Betriebe, was sie vor Ort für den Klimaschutz tun können. Den Besuchern präsentieren sich nicht nur Handwerker und Handel, sondern auch Behörden und die Jugendfeuerwehren

Von Florian Kistler

Kirchberg - Die achte Holzland-Gewerbeschau am Wochenende, 21. und 22. April, steht ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. "Es geht dabei nicht nur darum, mit Ressourcen sparsam umzugehen", betont der Vorsitzende der Gewerbeschau, Georg Strohmaier. "Nachhaltigkeit beginnt bereits bei den Betrieben vor Ort und ihren Produkten." Die verschiedenen Ausstellerwürden überzeugt zu diesem Motto stehen. Als Symbol hierfür wird ein circa ein Kubikmeter großer Klima-Holzwürfel, der von der Zimmerei Stuckenberger gefertigt wurde, im Eingangsbereich der Gebewerbeschau stehen. Die Botschaft: Wer sich für den nachwachsenden Rohstoff Holz entscheidet, entscheidet sich auch für den Klimaschutz.

Bereits am Samstagvormittag um 9.30 Uhr wird die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) steht, eröffnet. Am Sonntagmittag ist auch die CSU-Landtagsabgeordnete und ehemalige Umweltministerin Ulrike Scharf zu Gast und trifft sich mit dem Taufkirchener Bürgermeister Franz Hofstetter (CSU) und den Bürgermeistern der Holzlandgemeinden, zu einem gemeinsamen Rundgang. Die Schau findet wieder auf dem Gelände des Heimatmuseums in Thal bei Schröding statt.

In den zwei Tagen bis Sonntag stellen sich jeweils von 10 bis 18 Uhr insgesamt 54 Aussteller den Besuchern vor. Neben Handwerkern, Dienstleistern und dem Handel sind unter anderem auch Behörden und die Holzlandjugendfeuerwehren vertreten. Letztere präsentieren sich dabei nicht nur selbst, sondern zeigen den Besuchern auch verschiedene Vorführungen. "In etwa 70 Prozent der Aussteller kommen aus den vier Holzlandgemeinden Inning am Holz, Hohenpolding, Steinkirchen und Kirchberg, doch auch der Standort Taufkirchen ist stark vertreten", berichtet Georg Strohmaier.

Darüber hinaus erwartet die Besucher auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Neben einer Kinderbetreuung im Stadl und einer Hüpfburg ist für Sonntag auch ein Kinderschminken geplant. Zusätzlich hat auch das Heimatmuseum seine Türen geöffnet. Dessen Mitarbeiter werden Brot im alten Backofen backen. An beiden Tagen kümmern sich die Oldtimerfreunde Kirchberg um die Bewirtung und die BRK-Mitarbeiter um die Sicherheit.

Ein ähnliches Schicksal wie das der Dorfener Gewerbeschau "DO! schaugst" droht dem Holzland laut Strohmaier nicht. Die Verantwortlichen in Dorfen verzichten seit 2016 aufgrund von mangelnder Nachfrage bei den Besuchern und Ausstellern auf eine Gewerbeschau. "Bei uns ist das etwas anders. Für das Holzland ist so eine Veranstaltung nämlich einfach ideal, weil die Betriebe sehr verteilt liegen und die meisten auch keinen Tag der offenen Tür veranstalten", sagt Strohmaier. "Die Unternehmen freuen sich sogar darauf und helfen immer wieder tatkräftig mit, um das Ganze auf die Beine zu stellen." So würden sich die Betriebe unter anderem selbst um die Zelteinteilung kümmern. "Was noch dazu kommt ist, dass wir einen großen Kreis von Stammkunden haben, die es bei uns besonders schön und angenehm kompakt finden", so Strohmaier. "Und auch der tolle Veranstaltungsort ist natürlich ideal." Viele der Besucher würden den Ausflug auf die Gewerbeschau nämlich mit einem Besuch des Heimatmuseums verbinden.

Ob der dreijährige Rhythmus, in welchem die Holzland-Gewerbeschau derzeit stattfindet, bestehen bleibt, ist laut Strohmaier noch offen. "Wir sind da immer in Absprache mit Dorfen und Taufkirchen und richten uns nach deren Gewerbeschauen, sofern diese stattfinden. Wir könnten uns aber auch durchaus vorstellen, die Veranstaltung in einem zweijährigen Rhythmus, wie in den Jahren von 2001 bis 2009, abzuhalten." Die Betriebe wären sehr interessiert und würden sogar häufig nachfragen, wann denn endlich die nächste Schau stattfindet, berichtet Strohmaier. Viel wichtiger ist dem Vorsitzenden jedoch, dass die Holzland-Gewerbeschau eine feste Institution bleibt und in regelmäßigen Abständen wie bisher stattfindet.

© SZ vom 20.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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